Wipperfürth – „Ich finde es schön, dass sich so viele junge Menschen Zeit nehmen für uns ‚alte Socken‘ “, freut sich ein älterer Herr in einer Wipperfürther Senioreneinrichtung. Insgesamt 46 Schülerinnen und Schüler haben sich über die Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises in ihrer Freizeit für Senioren und Menschen mit Behinderung eingesetzt. Dafür haben sie den Sozialführerschein erhalten.
Diese Anerkennung wurde den Wipperfürther Jugendlichen von Bürgermeister Michael von Rekowski, Sylvia Asmussen und Karin Keller von Weitblick, sowie der Standortlotsin Britta Brachmann überreicht. An vier Nachmittagen hatten die Schülerinnen und Schüler des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums, der Hermann-Voss-Realschule und der Konrad-Adenauer-Hauptschule mit den Bewohnern der teilnehmenden Einrichtungen gebastelt, musiziert oder Gesellschaftsspiele organisiert – eben an ihrem Alltag teilgenommen.
„Das hat für beide Seiten einen großen Wert“, sagt Bürgermeister von Rekowski. Denn auch die Jugendlichen haben dabei wichtige Erfahrungen gesammelt. „Die Freude darüber, Menschen mit den eigenen Fähigkeiten etwas geben zu können, war spürbar groß“, berichtet Sylvia Asmussen. So streben einige der stolzen Besitzer des Sozialführerscheins an, die Einrichtungen weiterhin regelmäßig zu besuchen oder nach der Schule sogar eine Ausbildung in der Altenpflege zu machen. Mit Luca Sophie Bedorf und Kristin Friedl waren zwei Schülerinnen besonders engagiert: Sie besuchten gleich zwei Einrichtungen und bekamen den Sozialführerschein dadurch direkt in doppelter Ausfertigung.
Weitere Informationen zum Sozialführerschein und der Ehrenamtsinitiative Weitblick gibt es unter www.obk.de/weitblick.