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Sonderausstellung „Fürsten und Falschmünzer“ auf Schloss Homburg eröffnet

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Nümbrecht – Mit dieser Sonderausstellung setzt das Museum und Forum Schloss Homburg neue Akzente, sagt Landrat Hagen Jobi. „Diese Ausstellung bietet gleichsam den Auftakt zu vielen neuen spannenden Projekten und Kooperationen; denn die Ausstellung zu den Münzen der Sayn-Wittgenstein’schen Herrschaft vereint einzigartige Stücke aus Privatsammlungen der Region und den Beständen des Museums Schloss Homburg. Erst die enge Zusammenarbeit zwischen dem Museum und mehreren Privatsammlern hat diese Sonderausstellung zum Thema Münzwesen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts möglich gemacht.“

Bei Grabungen auf dem Schlossgelände 2009 hatten Archäologen innerhalb des Barockgartens insgesamt 18 Münzen aus der Zeit zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert gefunden. Auch die Forschung spricht davon, dass es auf Schloss Homburg eine frühe Münzprägestätte gegeben haben soll. Aus diesem Grund wird die Ausstellung nun von einer weiteren archäologischen Grabung innerhalb des Zwingerbereichs begleitet.

„So schlägt die Sonderausstellung eine Brücke zwischen dem Schloss vor und nach der Eröffnung und stellt die regionale Geschichte in den Fokus. Ein Stück oberbergische Historie wird damit greifbar gemacht“, sagt Hagen Jobi.

Organisatoren und Förderer der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Bernd Hombach, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Klaus Grootens, Kulturdezernent; Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museumsdirektorin; Christian Peter Kotz, Ehrenvorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Elisabeth Doerk, Münzauktionshaus Künker; Landrat Hagen Jobi (Foto:OBK)
Organisatoren und Förderer der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Bernd Hombach, Vorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Klaus Grootens, Kulturdezernent; Dr. Gudrun Sievers-Flägel, Museumsdirektorin; Christian Peter Kotz, Ehrenvorsitzender des Fördervereins Schloss Homburg; Elisabeth Doerk, Münzauktionshaus Künker; Landrat Hagen Jobi (Foto:OBK)

Die Ausstellung „Fürsten und Falschmünzer“ zeigt über vierzig spannende Münzen. Diese stammen vor allem aus den Sayn-Wittgenstein’schen Münzstätten des Grafen Gustav zu Sayn- Wittgenstein-Hohenstein (Lebensdaten 1633 – 1700). Gemeinsam mit seinem Vetter Wilhelm Friedrich zu Sayn-Wittgenstein-Homburg (1640 – 1698), dem zweiten Grafen der Eigendynastie auf Schloss Homburg, soll er auch geprägt haben. Doch bei der Münzprägung ist es nicht immer ganz legal abgelaufen.

Gerade in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg wurde das Geld immer schlechter. Diese Entwicklung haben sich auch die Fürsten zu Nutze gemacht und haben ebenfalls schlechtes Geld geprägt, um ihren Gewinn zu steigern. Dabei galt das unrechtmäßige Prägen von Münzen oder das Schlagen mit zu geringem Silbergehalt als Münzfälscherei, die hart bestraft wurde.

Mit den Exponaten aus Privatsammlungen und Museum gibt die Sonderausstellung spannende Antworten auf Fragen zum Münzwesen der Grafschaft Sayn-Wittgenstein am Ende des 17. Jahrhunderts. Die Ausstellung „Fürsten und Falschmünzer“ ist bis zum 31. Januar 2015 im White Cube auf Schloss Homburg während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

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