Oberberg – An der Bildungskonferenz 2015 haben rund 180 Aktive aus der „Bildungsregion Oberberg“ teilgenommen. Die Akteure sprachen diesmal über die konkrete Zukunftsgestaltung der Bildungslandschaft und hinterfragten die gemeinsamen Themen und Ziele
„Weiter so oder Kurskorrektur?“ – Die Leitfrage der sechsten Bildungskonferenz beschäftigte rund 180 Akteure aus der Bildungsregion Oberberg. „Auch das kritische Hinterfragen gehört zu einer vernetzten und konstruktiven Bildungsarbeit zwingend dazu“, ist sich Landrat Jochen Hagt bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sicher.
Aktive aus den Bereichen Schule, Kindertageseinrichtungen, Schulaufsicht, Kommune, Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Kirche, Soziales, Kultur und Sport trafen diesmal im Forum der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichterroth zusammen. Unter dem Titel „Auf den Weg gemacht – Bildung in Oberberg konkret!“ informierten sie sich darüber, mit welchem Erfolg seit der 1. Bildungskonferenz im Jahr 2010 zahlreiche Ideen auf den Weg gebracht wurden.
Eine Ausstellung gab Einblick in die bisherige Arbeit im Bildungsnetzwerk Oberberg. Informationsstände des Oberbergischen Kreises, seiner Einrichtungen und von Mitgliedern der Bildungslandschaft zeigten Beispiele des bisher Erreichten und boten Gelegenheit zu Austausch und Kontakt. „Davon, was seit 2010 ganz konkret auf den Weg gebracht worden ist, zeugt die Ausstellung. Sie zeigt die lebendige und engagierte Zusammenarbeit der regionalen Bildungsakteure. Gleichzeitig wird ein abgestimmtes und breites Angebot für den Bildungserfolg unserer Kinder und Jugendlichen und damit eine hohe Akzeptanz des 2010 eingeschlagenen Weges präsentiert,“ sagt Landrat Jochen Hagt.
Die Leitende Regierungsschuldirektorin Christa Kuhle von der Bezirksregierung Köln richtete sich mit einem Wunsch an die Anwesenden. Sie erhoffe sich, dass es den Akteuren gelingt, ihre erarbeiteten Themen und Ziele an verändertere Rahmenbedingungen und neue Herausforderungen anzupassen. Die Zukunftsausrichtung der Bildungsregion Oberberg besprachen die Akteure in einer anschließenden Diskussion und in fünf Zukunftswerkstätten. Die kindliche Bildung in Kindertagesstätten und Grundschulen, die Stärkung der MINT-Kompetenzen, die Bildung im Sozialraum und der Übergang von Schule zu Beruf oder Studium standen dabei im Fokus.
Erstmals wurden Schulpflegschaftsvorsitzende eingeladen, sich mit ihren Ideen in einem eigenen Arbeitskreis einzubringen. In einem Workshop sprachen 24 Schulpflegschaftsvorsitzende aus dem gesamten Kreisgebiet über die Elternperspektiven im Bildungsnetzwerk Oberberg. Die Gruppe hat verabredet, dass sie sich zukünftig unter Moderation des Bildungsbüros regelmäßig treffen möchte. Hierfür soll Anfang 2016 ein kreisweiter Arbeitskreis gegründet werden. „Die Bereitschaft, sich strukturiert in die Bildungsnetzwerkarbeit einzubringen und den Eltern damit eine Stimme im Netzwerk zu geben ist groß ,“ berichtet Anke Koester, Leiterin des Bildungsbüros Oberberg.
„Während der Bildungskonferenz wurde überall sehr konstruktiv an konkreten Ergebnissen gearbeitet. Man möchte sich gerne austauschen und gegenseitig von den Erfahrungen der anderen profitieren“, sagt Anke Koester, die sich über positive Rückmeldungen von den Teilnehmenden und den Ausstellern freuen konnte.
Das Bildungsbüro Oberberg wird eine Dokumentation der Veranstaltung erstellen. Sie wird an allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungskonferenz verschickt und anschließend auf der Internetseite der Kreises veröffentlicht.