Das wertvolle Hangmoor an der Silberkuhle wiederzubeleben ist das Ziel der Waldjugend Windfus seit 1963. Zusammen mit dem Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und der Biologischen Station werden regelmäßig Pflegearbeiten durchgeführt.
Horstleiterin Barbara Schneider und Revierleiter Thomas Weber freuten sich über das tolle Engagement der Waldjugend-Mitglieder. Erneut rückte man den Fichtensämlingen mit der Motorsäge zu Leibe, da sie die Moorpflanzen überwuchern. Weit über 20.000 Jungbäume entfernten die Naturschützer bisher.
Das Moorgebiet Silberkuhle ist das östlichste im Oberbergischen Land. Ihre Entstehung verdanken wir u.a. den Niederschlägen am Mittelgebirgskamm, den dadurch vernässten sauren Böden und den kühlen Temperaturen in 514 Meter Höhe. Den meisten Pflanzen ist das zu ungemütlich, aber für ein paar Spezialisten gerade richtig: So zum Beispiel Torfmoose, Wollgras, Zwergsträucher oder der fleischfressende Sonnentau.
In den 50er Jahren wurden fälschlicherweise Entwässerungsgräben angelegt, die jetzt wieder geschlossen werden. Die Moorpflanzen sollen sich dadurch erholen, die Gräben langsam zuwachsen und so die Wunden im Zentrum des Moores sich wieder schließen.
Eine Woche zuvor konnte die Arbeitsgruppe „Vogelschutz der DWJ“ zum wiederholten Male ein Schwarzstorchpaar im Naturschutzgebiet Puhlbruch beobachten.
Quelle: Waldjugend Windfus