Radevormwald – Schaufel und Spaten gehören bei der Gira Giersiepen GmbH & Co. KG normalerweise nicht zu den gängigen Arbeitswerkzeugen. Es sei denn, Gira Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflanzen Bäume. So wie am Dienstag dieser Woche, als drei Gruppen mit insgesamt 24 Beschäftigten des Herstellers intelligenter Lösungen für die Gebäudesteuerung unter fachkundiger Anleitung von Siegfried Albert von der Gartenbau Baumschule Huckenbeck KG und Jörg Krogull vom Jagdgebiet Honsberg 34 junge Obstbäume an drei Stellen im Stadtgebiet von Radevormwald eingesetzt haben: an der Bergstraße, auf der Digitalis Lichtung und auf dem Gira Campus. Noch zwei Mal werden die Gira „Pflanz-Trupps“ in diesem Monat ausrücken, um weitere 77 Bäume zu pflanzen, unter anderem im Nordstadtpark von Radevormwald.
Wertvolle Biotope
Mit der Aktion, zu der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunternehmens freiwillig gemeldet haben, setzt Gira eine Ankündigung aus dem Vorjahr um. Damals hatte der Traditionsmittelständler aus Anlass seines 111-jährigen Jubiläums der Stadt Radevormwald 111 Bäume gestiftet. Aus Witterungsgründen hatte das Einpflanzen 2016 allerdings nicht mehr stattfinden können. „Im vor der Tür stehenden Frühling können die jungen Bäume jetzt schneller Wurzeln schlagen“, erklärt Jan Böttcher, bei Gira für die Unternehmenskommunikation und das Nachhaltigkeitsmanagement zuständig. In Absprache mit dem Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, der Stadt Radevormwald und dem Rheinisch Bergischen Naturschutzverein hat sich Gira dazu entschieden, inzwischen selten gewordene heimische Obstbäume verschiedener „Alter“-Sorten, wieder in der Region anzusiedeln. „Wir hoffen, so dazu beizutragen, dass hier künftig Streuobstwiesen entstehen und wir damit in unserer unmittelbaren Umgebung etwas Gutes sowohl für die Menschen als auch für die Umwelt tun“, erzählt Jan Böttcher. Denn diese Biotope gelten als landschaftlich und ökologisch besonders wertvoll, sind in Mitteleuropa aber kaum noch vorhanden.