Engelskirchen – Die neue Elektrotankstelle in Engelskirchen steht für Nutzer von E-Fahrzeugen an einer strategisch hervorragenden Stelle. Zum einen können parkende Fahrzeuge in einer „Pole-Position“ im Zentrum von Engelskirchen laden, zum anderen steht die Zapfsäule geographisch für Reisende durchs Bergische sehr günstig. Bis dato gibt es kaum Lademöglichkeiten im Bergischen, sodass die Region teilweise regelrecht umfahren werden muss.
Durch das Engagement der AggerEnergie in Zusammenarbeit mit der Regenerativen Generation GmbH und der Gemeinde Engelskrichen konnte dies nun geändert werden. Angeregt wurde der Bau der Tankstelle im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes, welches die Gemeinde Engelskirchen erstellt hat. Der Bereich Verkehr spielt im Engelskirchener Klimaschutzkonzept eine wichtige Rolle.
Für eine klimafreundliche Mobilität sind der öffentliche Nahverkehr und die Elektromobilität zwei wesentliche Bausteine. Auch unter diesem Aspekt ist der Standort der neuen Ladestation am Bahnhof von Engelskirchen ausgewählt worden, denn hier kann beides miteinander verbunden werden. Markus Klein von der Regenerativen Generation erläutert die Idee dahinter: „Die Strecken innerhalb der Gemeinde kann man problemlos mit Elektrofahrzeugen bewältigen. Soll es dann weiter weg gehen, kann oft die gute Bahnanbindung genutzt werden.“
Die Ladestation bietet insgesamt vier Lademöglichkeiten. So sind zwei Ladedosen für Typ 2 Stecker ausgelegt, welche im Wesentlichen für Autos in Frage kommen und zwei weitere Ladedosen für Schuko Stecker, sodass auch E-Bikes und Segways geladen werden können. Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ist sich beim Blick in die Zukunft sicher: „Gerade Elektrofahrräder gibt es immer mehr in der Region und ein ähnlicher Trend wird sich auch bei den Elektroautos einstellen.“
Damit auch tatsächlich ein positiver Einfluss für unser Klima entsteht, muss der getankte Strom mittels erneuerbarer Energien hergestellt werden. Dies gewährleistet die AggerEnergie und stellt an der Ladestation nur CO2 neutral erzeugten Strom zur Verfügung. Eine weitere gute Nachricht hat AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger für die Nutzer der Säule: „Bis auf weiteres werden wir den an der Säule geladenen Strom kostenfrei zur Verfügung stellen.“
Um die Ladestation nutzen zu können, benötigt man eine RFID Karte. Die Karten werden von der Firma Regenerative Generation GmbH für eine Schutzgebühr von 10,00 € zzgl. Umsatzsteuer pro Karte ausgestellt. Mit der Karte kann dann auch die Ladestation auf dem Firmengelände der Regenerativen Generation GmbH kostenfrei genutzt werden.
Ganz ohne Zugangsbeschränkung können Bürger kostenlos an den weiteren AggerEnergie-Ladesäulen in Gummersbach-Dieringhausen, Gummersbach-Berstig, Wiehl-Bielstein und Wiehl-Zentrum ihre Elektroautos mit Typ 2-Stecker aufladen. Für Elektro-Fahrräder hat die AggerEnergie zudem bereits kostenlose Lademöglichkeiten in Overath und Gummersbach auf dem ehemaligen Steinmüllergelände geschaffen.