Nümbrecht – Bereits zum dritten Mal führten die Verkehrssicherheitsberater der Polizei in Oberberg und die Mitglieder des Crash-Kurs-Teams NRW auf Initiative von Dr. Christina Glase und Sven Sievers für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 und 12 am Homburgischen Gymnasium Nümbrecht eine Informationsveranstaltung zur Unfallreduzierung bei jungen Fahrern durch.
Mit der Kampagne Crash Kurs NRW sollen junge Menschen möglichst schon vor dem Erwerb des Führerscheins über mögliche Konsequenzen eines späteren riskanten Fahrens aufgeklärt werden und motiviert und befähigt werden, sich und andere vor Unfällen und ihren Folgen zu bewahren. Mit schockierenden Bildern fataler Unfälle aus dem Oberbergischen Kreis machten die Veranstalter den Jugendlichen eindringlich klar, dass innerhalb weniger Sekunden alle Lebensträume zerplatzen können und zeigten auf, dass junge Fahrer unter 25 Jahren nach wie vor überproportional häufig Verkehrsunfälle verursachen.
Anschließend berichteten zum Beispiel ein Rettungssanitäter, ein Mitglied der Feuerwehr und ein Notarzt von ihren Erfahrungen. Sie erzählten, was sie an den Unfallstellen erlebt haben, wie sie sich gefühlt haben und welche Belastungen durch einen Unfall entstehen können und wo ihre eigenen Grenzen liegen. Auf kompromisslose Weise wurde den Schülerinnen und Schülern zudem die Hauptursachen der Unfälle aufgezeigt: Raserei, Drogen, Unachtsamkeit und Nicht-Angeschnalltsein.
Der Crash Kurs NRW folgt einem Beispiel aus Großbritannien. Vor einigen Jahren wurde in der englischen Grafschaft Staffordshire das erfolgreiche Konzept entwickelt. So sank dort die Zahl der Unfälle um etwa 50 Prozent.