Vielseitiges Festprogramm auf Schloss Homburg lockte zahlreiche Kulturfreunde
Nümbrecht – Zum 90-jährigen Bestehen des Museums hat Schloss Homburg die Sonderausstellung „Beethoven. Evakuiert!“ eröffnet und mit mehr als 1000 Gästen Geburtstag gefeiert. „Was im Jahr 1926 als Oberbergisches Heimatmuseum begann, ist heute ein moderner kulturhistorischer Ausstellungsort“ – mit diesen Worten hat Landrat Jochen Hagt die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Museums eingeleitet. Der Landrat würdigte insbesondere die zahlreichen Freunde und Förderer, die seit Jahrzehnten zur erfolgreichen Museums- und Kulturarbeit beitragen. Außerdem würdigte der Landrat die Weiterentwicklung durch das FORUM Schloss Homburg, als Eventlocation unter anderem für Unternehmens-Präsentationen und private Hochzeits- und Geburtstagsfeiern. Jochen Hagt dankte dabei auch dem „engagierten Museumsteam“ um Dr. Gudrun Sievers-Flägel, etwa für das gewachsene „hochkarätige Kulturprogramm“, zu dem auch zahlreiche Sonderausstellungen zählen.
Sonderschau „Beethoven.Evakuiert!“ präsentiert Schloss Homburg als Bergungsort
Mit der Sonderschau „Beethoven.Evakuiert!“ würdigt das Museum und Forum Schloss Homburg anlässlich des runden Geburtstags ein besonderes Kapitel in der Museumsgeschichte. Während des 2. Weltkriegs diente Schloss Homburg als Bergungsort für rheinische Kunst- und Kulturgüter. Es bot unter anderem Schutz für Sammlungen, Archiv und Exponate des Beethovenhauses. Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel hat ihre umfangreichen Forschungsarbeiten dazu in dieser Sonderausstellung im White Cube zusammengetragen.
Sie zeigt unter anderem, wie ab dem verregneten Herbst 1939 etwa Beethovens letzter Flügel, Orginalnoten und weitere Sammlungen, besispielsweise rheinische Archiv- und Bibliotheksbestände, ins Schloss gelangten. Die Sonderausstellung „Beethoven. Evakuiert! Kulturschutz im Bergungsort Schloss Homburg 1939 bis 1945“ ist noch bis zum 1. November 2016 zu besichtigen. Führungen buchen Sie bitte unter Telefon: 02293 9101-18 oder per E-Mail muspaed@obk.de Sie zeigt unter anderem, wie ab dem verregneten Herbst 1939 etwa Beethovens letzter Flügel, Orginalnoten und weitere Sammlungen, beispielsweise rheinische Archiv- und Bibliotheksbestände, ins Schloss gelangten. Die Sonderausstellung „Beethoven. Evakuiert! Kulturschutz im Bergungsort Schloss Homburg 1939 bis 1945“ ist noch bis zum 1. November 2016 zu besichtigen. Führungen buchen Sie bitte unter Telefon: 02293 9101-18 oder per E-Mail muspaed@obk.de
Förderverein überraschte mit seinem großzügigen Geburtstagsgeschenk
Dass die heutigen Herausforderungen moderner Museums- und Kulturarbeit ohne privates Engagement und finanzielle Unterstützung unmöglich zu stemmen seien, unterstrich Landrat Hagt als er das „Geburtstagsgeschenk“ des Förderverein Schloss Homburg e.V. entgegennehmen konnte. Das Münzkabinett im Turmzimmer bereichert ab sofort die umfangreiche Ausstellung des Schlossmuseums.
Dort wird die Geschichte der Münzprägestätte am Schloss Homburg anschaulich dokumentiert, dabei präsentiert der Raum auch aktuelle Grabungsfunde und beleuchtet auch die „Falschmünzerei“ am historischen Ort.
Rechtzeitig zum Jubiläum gibt es den neuen Museumsführer
Die umfangreichen Sammlungen im Museum auf Schloss Homburg sind in einem neuen Museumsführer ansprechend dargestellt – mit zahlreichen farbigen Abbildungen, unterhaltsamen Geschichten und Einblicken in die Historie. Viele hochwertige und interessante Exponate der Dauerausstellung im Saynschen Haus und im Forsthaus werden präsentiert. Mit Unterstützung der Kulturstiftung Oberberg der Kreissparkasse Köln und des Fördervereins Schloss Homburg ist der 124 Seiten starke Museumsführer im handlichen Pocketformat ab sofort zum Sonderpreis von 5,00 Euro erhältlich.
Mehr als 1000 Gäste nutzen den „Treffpunkt Museum“ zum kostenlos Blick hinter die Kulissen
Mit dem „Tag der Kulturfreunde“ (bei freiem Eintritt) hat das Museum und Forum Schloss Homburg interessierten Besucherinnen und Besuchern zahlreiche Einblicke in die Museumsarbeit geboten. Zu den spannenden und interessanten Angeboten zählten das Handy-Quiz zur Wissensvermittlung der Museumssammlung, ein Fachgespräch mit Restaurator Paul Kostial die Vorstellung der Berufsfelder auf Schloss Homburg, eine Technikführung mit dem Betriebstechniker Thomas Richter und Führungen durch die Ausstellungen und eine Filmvorführung über den Transport und die Rettung von Kulturgütern im 2. Weltkrieg.
Ein Highlight für viele Kinder ist allerdings „Casimir“, das neue sprechende Schlossgespenst im 3 D Format in einem Nebengang der alten Burgküche.