Engelskirchen – Nach monatelanger Detailarbeit hat das vom Nahverkehr Rheinland (NVR) in Abstimmung mit der Stadt Overath und der Gemeinde Engelskirchen als Gutachter beauftragte Ingenieurbüro nun das abschließende Gutachten zur Standortfindung einer neuen Bahnhaltestelle vorgelegt. Im Vorfeld hatten sich die Bürgermeister von Overath und Engelskirchen auf diese Entscheidungsfindung geeinigt. Nur so war möglich geworden, dass eine neue Haltestelle tatsächlich eingerichtet wird.
Im Ergebnis sprechen sich die Gutachter in fast allen Kriterien für eine neue Haltestelle in Vilkerath aus. So punktet Vilkerath vor allem beim Fahrgastpotential, da viele Pendler, die z.Zt. den Overather Bahnhof ansteuern, diese Alternative annehmen würden. Auch für einen Bahnfahrer aus dem Oberbergischen ist Vilkerath gegenüber Loope attraktiver, da dort eine günstigere Tarifzone beginnt. Für Vilkerath sprechen zudem die geringeren Investitionskosten, die größeren Platzreserven und das viel größere Potenzial der Siedlungsentwicklung im unmittelbaren Umfeld. Nicht unerheblich ist auch, dass in Loope wahrscheinlich umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen und eine kostenaufwändige elektronische Sicherung des Bahnübergangs Bruchstraße erforderlich geworden wären.
Auch aus Sicht der Gemeinde Engelskirchen ist das Ergebnis eindeutig. Schade, denn dem Bürgermeister, dem Rat und erst Recht den meisten Looperinnen und Loopern war eine neue Haltestelle unmittelbar im Ort ein wichtiges Anliegen. Dennoch ist ein neuer Haltepunkt in nur 3 Kilometern Entfernung am Ortseingang von Vilkerath (hinter LIDL) auch für Loope eine klare Verbesserung gegenüber der jetzigen Situation. Nun gilt es dafür zu sorgen, dass gute Zubringermöglichkeiten, insbesondere mit dem öffentlichen Busverkehr, vor allem für die Berufspendler aus Loope und Umgebung eingerichtet werden. Das komplette Gutachten zur Standortfindung kann hier eingesehen werden.