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NABU informiert: Mammutbaum in Hülsenbusch hat Aufschub verdient

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Gummersbach – Der NABU Oberberg informiert: „Der letzte Mammutbaum in Hülsenbusch hat Aufschub verdient – Das zweite Baumgutachten hat deutlich gemacht, dass an der mangelnden Standfestigkeit des Baumes Zweifel bestehen. Welches der beiden Baum-Gutachten Recht hat, können wir nicht entscheiden.

Dass das Baumgutachten im Auftrag des Bürgervereins bis heute nicht öffentlich gemacht und den Gummersbachern vermittelt wurde, heisst nichts Gutes. Wenn die fehlende Standsicherheit der Mammutbäume wirklich belegt worden wäre, hätte niemand eine Fällung angezweifelt. ,Gerade die Sprachlosigkeit nach dem Vorliegen der Gutachten macht stutzig,‘ so Dirk Esser – Freude vom NABU Gummersbach.

Bild: privat nach der Fällung des ersten Baumes in Hülsenbusch
Bild: privat nach der Fällung des ersten Baumes in Hülsenbusch

Der NABU fordert jetzt Transparenz. ,Wir verstehen bei zwei gegensätzlichen Gutachten nur noch Bahnhof. Jetzt muss ein neutrales drittes Gutachten die Sachlage klären.‘ meint Michael Gerhard vom NABU Oberberg. Der NABU schlägt als Gutachter Prof. Dr. Claus Mattheck vor, Träger des renommierten Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), einer vom Bund getragenen Stiftung.

Prof Claus Mattheck hat sich um die Erforschung der Mechanik der Bäume verdient gemacht und diese Erkenntnisse in die allgemeine Mechanik einfließen lassen. Er ist Begründer des Visual Tree Assessment (VTA). Gerade Prof. Mattheck – als enfant terrible – der Baummechanik halten wir für fähig den letzten Hülsenbüscher Mammutbaum zu begutachten.

Dem Besitzer des verbliebenen Mammutbaus gebührt zunächst Dank für die lange Hege des Baumes. Kritik am Eigentümer hält der NABU – wegen dessen Verkehrssicherungspflicht – nicht für angebracht. ,Aber jetzt – nachdem auch beruhigende Gutachten vorliegen – erwarten wir zunächst ein Stillhalten,‘ so Christine Meyer – Cords vom NABU Oberberg. ,Vor einer öffentlichen Diskussion über die Gesundheit des Baumes darf es keine Fällung geben!‘

Vom Gummersbacher Bürgermeister erhofft sich der NABU eine Vermittlung. Gründe für eine rasche Fällung gibt es nicht. Artenschutzrechtliche Bedenken, die eine Fällung vor Ende Februar nötig machen würden, sieht der NABU auch nicht. ,Bürgermeister Helmenstein hat also Zeit sich für eine neutrale Baumbegutachtung durch einen international anerkannten Fachmann einzusetzen,‘ meint Uwe Hoffmann aus der Geschäftsstelle des NABU – Oberberg.“

Text: NABU Oberberg

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