Informationsveranstaltung zum „Mentoring for Leadership-Development“ war ein voller Erfolg
Gummersbach – Auf großes Interesse stieß im Dezember 2015 die Informationsveranstaltung zum Mentoring-Programm, zu der mehr als 20 Vertreter aus verschiedenen Unternehmen sowie 15 Studierende aus Ingenieurwissenschaften und Informatik erschienen waren. Bei der Veranstaltung auf dem Campus Gummersbach der TH Köln lernten die Unternehmensmitarbeiter das „Mentoring4Leadership-Development“-Programm, aber auch schon die Mentees kennen. Mentees sind in diesem Fall ausgewählte und als Mentoren ausgebildete Studierende aus den Bachelor- und Masterstudiengängen, die ihrerseits von einem Mentor aus der Führungsebene eines Unternehmens betreut werden. In diesem Jahr waren auch wieder ausgewählte Interessenten aus den Masterstudiengängen dabei.
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Gabriele Koeppe, Programmleiterin des Projekts, stellte zu Beginn der Veranstaltung das Konzept des „Mentoring4Excellence“ vor, das aus zwei Stufen besteht. In der ersten Stufe, dem „Mentoring4Beginners“ betreuen professionell ausgebildete Studierende aus höheren Semestern die Erstsemester in kleinen Gruppen. Im Wintersemester 2011/2012 hatte das Mentoring-Programm die Zahl der Studienabbrecher um 30 Prozent gesenkt, ein „großer, aber noch ausbaufähiger Erfolg“, wie Prof. Koeppe erklärte.
„Mentoring4Beginners“ unterstützt die Erstsemester bei Problemen in allen Lebenslagen, im Studium oder privat, um so Beeinträchtigungen des Studiums oder gar einen Abbruch zu verhindern. Durch die zweite Stufe, das „Mentoring4Leadership-Developement“-Programm, können sich die Mentoren selbst als Mentees in Firmen einbringen, um dort mit Projekten Erfahrungen zu sammeln. Sie erwerben hier im Unternehmen die nötigen (Soft)-Skills für Ihre eigene berufliche Zukunft und knüpfen dabei noch gute Kontakte zur heimischen Industrie.
Sowohl Vertreter verschiedener regionaler Betriebe wie Rüggeberg (Marienheide) oder Unitechnik (Wiehl), aber auch Führungskräfte überregionaler Unternehmen wie Ford (Köln) oder der Versicherungsgruppe Axa (Köln) zeigten großes Interesse an dem Konzept, TH-Studierende bereits während des Studiums in ihre Firmen zu integrieren. Beide Seiten profitieren: die Unternehmen lernen möglichen Führungsnachwuchs kennen, und die Studierenden bekommen Einblick in den Unternehmensalltag.
„Das Kennenlernen zwischen den Mentoren und den Vertretern der Firmen wird ein wenig an Speed-Dating erinnern“, erläuterte Frau Koeppe während ihres Vortrags – bei einem Fingerfood-Buffet im Anschluss der Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Visitenkarten auszutauschen und sich im Gespräch bereits kurz kennenzulernen. So wurde die Basis für eine mögliche spätere Zusammenarbeit geschaffen.
Die Programmleiterin Prof. Koeppe und ihre Projektkoordinator/innen Jana Tessmer und Ludger Schönfeld bewerteten die Veranstaltung angesichts der guten Resonanz als vollen Erfolg. „Das zweistufige Konzept hat sich bewährt!“, da waren sich die Organisatoren einig.