Der Gesamtschulzirkus präsentiert in der Grundschule Isengarten sein neues Programm
Waldbröl – „Egal, ob Rapper, Hippies, Zicken, Hip Hopper oder andere Gruppierungen: die Jugendlichen von heute haben was drauf“, meinen die Artisten des Schulzirkus Rappelino und haben ihre diesjährige Vorführung ganz unter dieses Motto gestellt.
Da wird zu Beginn der Vorstellung in der Grundschule Isengarten beim Pink Floyd Klassiker „We don’t need no education“ dem Lehrer der Zeigestock abgenommen und darauf ein Teller angedreht, die Gesamtschüler springen auf Kugeln, fahren auf Hocheinrädern, jonglieren kunstvoll verschiedene Gegenstände und sich selbst auf Händen und Füßen.
Die Grundschüler verfolgen die Show gebannt und bestürmen die Artisten regelrecht, als es heißt: „Jetzt zeigen wir euch, wie ihr all dies selber lernen könnt.“
Dass die Jugendlichen in ihrer Aussage richtig liegen, selbstständig und kompetent sind, spiegelt sich in der entspannten Haltung der begleitenden Grundschullehrerinnen wieder, die es genießen, einmal nur zuzuschauen, während die Jugendlichen souverän die Veranstaltung und den Unterricht in die Hand nehmen.
„Verantwortung übernehmen, Teamfähigkeit entwickeln, Sozialkompetenz stärken sind Fähigkeiten, die beim Zirkus ganz nebenbei, quasi als Abfallprodukt gelernt werden“, betonen Inga Birr und Stefan Klein, die Leiter des Schulzirkus. Die Schüler bringen sich auch im normalen wöchentlichen Training gegenseitig die Tricks bei, arbeiten selbstständig, erleben sich selbstwirksam und meistern Herausforderungen: diese liegen genauso darin auf der Bühne etwas zu präsentieren wie auch darin sich zu überwinden einen Trick auszuprobieren, wie z.B. auf das Hochrad zu steigen. Damit die Tricks gelingen, ist Ausdauer von Nöten. Auch diese lernen die Artisten des Schulzirkus und wie wichtig sie das intensive Training nehmen spiegelt sich in dem ersten Satz wieder, den Kai aus der 8b nach der Vorführung äußert: „Wir brauchen einfach mehr Zeit zu üben, damit die Sachen noch besser klappen!“