Zerstörungswut richtet sich auch gegen die Natur
Lindlar – In jüngster Zeit häufen sich im Gemeindegebiet Fälle von Sachbeschädigungen, besonders betroffen ist momentan das Ortsgebiet von Lindlar: Im Freizeitpark wird eine Informationsvitrine der Gemeinde immer wieder mit Graffitis verschmiert, und auf dem touristisch wichtigen Steinhauerpfad ist eine Audiostation der Naturarena bereits so häufig zerstört worden, dass die Tourismusorganisation nun wegen der hohen Kosten beschlossen hat, dieses innovative Informationsangebot nicht mehr zu instand zu setzen.
Besonders empörend ist die mutwillige Beschädigung des ältesten Baumes im idyllischen Park Plietz: Der etwa 250 Jahre alten Eiche haben bislang unbekannte Übeltäter mit Axthieben, Bohrungen und chemischen Substanzen schwer zugesetzt. Die Gemeinde Lindlar hat daher die Polizei eingeschaltet und bittet die Bevölkerung um Hinweise, falls jemand den Vorfall beobachtet hat (Telefonnummer des Ordnungsamts 02266 / 96 114 oder E ‐ Mail an ordnungsamt@lindlar.de).
„Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich vorbildlich für ein gepflegtes Erscheinungsbild unserer Gemeinde – gerade in diesen Tagen erleben wir beispielsweise wieder viele erfreuliche Dorfputzaktionen. Auch über das Jahr hinweg sind Dorfgemeinschaften, Bürgervereine und Einzelne an vielen Stellen mit Hege und Pflege von öffentlichen Grünflächen, Plätzen und Beeten im Einsatz. Auf der anderen Seite verzeichnen wir derzeit leider traurige Beispiele von Zerstörungswut, die von einigen wenigen ausgeht. Die Gemeindeverwaltung geht entschlossen gehen solches Fehlverhalten vor. Alle Bürgerinnen und Bürger, die Kenntnis von mutwilligen Sachbeschädigungen und absichtlichen Zerstörungen haben, sollten sich bitte bei uns im Rathaus melden“, erklärt Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.