Lindlar – Die Gemeinde Lindlar und die Regionalverkehr Köln GmbH stehen seit 2015 im Dialog, um Möglichkeiten für einen bedarfsgerechten Ausbau des ÖPNV zu erarbeiten. Im Blick ist dabei neben dem Kirchdorf Lindlar insbesondere der Westen des Gemeindegebiets mit Hohkeppel und Schmitzhöhe, denn über diese Bereiche pendeln viele Bürgerinnen und Bürger zu ihren Arbeitsplätzen in Bergisch Gladbach und an der Rheinschiene.
Vor diesem Hintergrund ist es aus Sicht der Gemeinde wichtig, dass die Westanbindung von Schmitzhöhe gestärkt und es eine Busverbindung über Hohkeppel zum geplanten Haltepunkt der Regionalbahn 25 in Vilkerath geben wird. Parallel dazu stellt die Gemeinde Überlegungen für die Einrichtung von Pendlerparkplätzen auf bereits bestehenden Flächen an; diese könnten dann von RVK-Bussen angesteuert werden. Um mögliche Streckenführungen konkret zu prüfen, hatte RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach nun zu einer gemeinsamen Rundfahrt mit einem so genannten Midi-Bus eingeladen, an der Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Fachbereichsleiter Herbert Schibelka und Klimaschutzmanager Dr. Dirk Schulz teilgenommen haben.
Aufgrund ihrer kompakten Größe sind solche Busse gut für hügelige und kurvige Strecken geeignet, außerdem gilt ihr Betrieb mit Blick auf die Fahrgastzahlen im betreffenden Gebiet als wirtschaftlich. Die Rückfolgerungen aus der gemeinsamen Bereisung von RVK und Gemeinde Lindlar fließen in die Stellungnahme der Gemeinde Lindlar zum Entwurf des neuen Nahverkehrsplans des Oberbergischen Kreises ein.