Lindlar – Am Mittwoch, den 13. Juli 2016 fand die erste von insgesamt vier Sommerferienaktionen am außerschulischen Lernort :metabolon statt. Dieses Mal ging es für die 7 kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine spannende Spurensuche zu dem Thema „Lebensmittelverschwendung“. In Deutschland landen viele Lebensmittel im Abfall. Gründe dafür können das Aussortieren von qualitativ einwandfreien Lebensmitteln aufgrund von (zu) strengen Lebensmittelnormen, das Mindesthaltbarkeitsdatum, die falsche Lagerung von Lebensmitteln oder auch das Einkaufen von zu großen Mengen an Lebensmitteln sein. Aber wie kann man der wachsenden Lebensmittelverschwendung entgegenwirken? Und welche Auswirkungen hat die Lebensmittelverschwendung eigentlich auf unsere Umwelt?
Diesen Fragen sind die Kinder im Rahmen ihrer Ferienaktion einmal näher auf den Grund gegangen. Zum Einstieg in die Thematik , wurde ein kleines Pantomime – Spiel gespielt. Anhand eines vorgegebenen Fallbeispiels, spielten 3 Kinder der restlichen Gruppe, eine typische Situation vor, in der Lebensmittel häufig verschwendet werden. Schnell hatten die ersten Kinder die Situation richtig erkannt und konnten sogar schon erste Verbesserungsvorschläge zur Minderung der Lebensmittelverschwendung nennen. So wussten einige Kinder beispielweise aus eigener Erfahrung zu berichten, dass übrig gebliebene Nudeln oder Kartoffeln vom Vortag auch am nächsten Tag noch genießbar sind und man daraus leckere Bratkartoffeln oder gebratene Nudeln machen kann.
Auch Obst und Gemüse, das hier und da ein paar braune Stellen aufweist, muss nicht gleich in den Bioabfall. Die braunen Stellen lassen sich problemlos abschneiden und haben kaum Auswirkungen auf den Geschmack der Lebensmittel. Besonders reife Bananen zum Beispiel, sehen zumeist nicht mehr ganz so appetitlich aus, schmecken dafür aber besonders süßlich und lecker. Das haben auch die 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ferienaktion festgestellt und waren bei einem Geschmackstest mit verbunden Augen, ganz überrascht wie lecker besonders reife Früchte sind und das auch krumme Gurken und Möhren genauso gut, wenn nicht sogar besser als die genormten Varianten schmecken.
Weitergehend gab es noch ein paar Tipps zu einer gesunden Ernährung und die Lieblingsgerichte der Kinder wurden in den einzelnen Etagen der „Ernährungspyramide“ lokalisiert . Zum Abschluss der Ferienaktion hatte jedes Kind die Möglichkeit, sich an einem reich gedeckten Buffettisch seinen persönlichen Lieblingsobstsalat aus besonders reifem Obst zusammen zustellen. „Mhhh.. das schmeckt aber lecker!“ Und „Ich liebe Obstsalat!“ hörte man die Kinder jubeln.