Waldbröl – Am Abend des 11. März 2015 freuten sich die Waldbrölerinnen und Waldbröler über ein überraschendes Lichtspektakel, welches Gebäude und Natur rund um den Zucchalmaglioplatz in ein besonderes Licht rückte. Der Lichterzauber in der Innenstadt war der Abschlussakt des „Regionalforums Beleuchtungskonzepte“, einer Informationsveranstaltung der EffizienzAgentur NRW, der EnergieAgentur NRW, der Energie- und Klimaschutzverantwortlichen aus Oberberg und angrenzenden Regionen und dem Zentrum für Bioenergie Oberberg (ZebiO). Inmitten der neuesten Mode wurde bei Mode Mast in Waldbröl circa 45 regionalen Unternehmern, Gewerbetreibenden und kommunalen Entscheidungsträgern die neuesten Trends in Sachen Beleuchtung präsentiert.
Ziel war es einen Überblick über die Möglichkeiten neuer effizienter Beleuchtungskonzepte zu gewinnen und die modernen Leuchtmittel, insbesondere LEDs besser kennen zu lernen. Moderiert wurde die gut besuchte Veranstaltung von der neuen Klimaschutznetzwerkerin der EnergieAgentur NRW, Carina Peters.
Sukzessive nimmt die EU seit 2009 inneffiziente Leuchtmittel aus dem Markt, um damit den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss zu senken. Immerhin werden 20% des gesamten Energieverbrauches durch Beleuchtung verursacht, wie die Teilnehmer im Laufe der Veranstaltung erfuhren. Auslaufende Leuchtmittel zu hamstern ist allerdings unnötig, versicherten die Referierenden. Vielmehr lohnt es sich, eine Fachperson zu Rate zu ziehen um seine Gebäude sinnvoll mit neuem Licht auszustatten. Hellmut Riebeling, Inhaber von Mode Mast bestätigt dieses Vorgehen voll und ganz. Alle seine Filialen wurden mit neuester LED-Technik ausgestattet. Dabei begeistern ihn nicht nur der gesunkene Energieverbrauch sondern auch das verbesserter Raumklima, mit verringerter Hitzeentwicklung und einer Lichtfarbe, die vom Tageslicht kaum mehr zu unterscheiden ist.
Mit der Kombination von Tageslichtnutzung, neuen, passgenauen Leuchtmitteln und einer intelligenten Lichtsteuerung können 50-70% des Energiebedarfs für die Beleuchtung eingespart werden. Die Investition in eine neue Beleuchtung amortisiere sich schnell, wie Praxisbeispiele aus der Region überzeugend belegen. Was die Straßenbeleuchtung betrifft, ist die Umrüstung ein komplexer Vorgang zwischen Betreibern von Netzen und den Besitzern der Straßenleuchten. Das Resultat lässt sich jedoch sehen, wie Guido Schick, der Leiter von Energie und Wasser Waldbröl erklärt. Insgesamt werden mehr als 40% der Stromkosten reduziert und 433 t CO2/Jahr eingespart.
Das nächste Regionalforum zum Thema Sanieren und bauen findet im Mai ebenfalls in Waldbröl statt.