Friedhelm Schnieder ist ein Seelsorger mit Herz und Verstand
Waldbröl. Fast 35 Jahre lang hat Diplom-Psychologe Friedhelm Schnieder die Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensfragen „Haus für Alle“ geleitet und geprägt. Nun geht er zum 1. Oktober 2016 in den Ruhestand. In einer sehr persönlichen Feierstunde wurde er vom Superintendenten des Kirchenkreises An der Agger, Jürgen Knabe, sowie von Diakoniepfarrer Thomas Ruffler verabschiedet.
Der Kirchenkreis und seine Kollegen bereiten Friedhelm Schnieder einen sehr persönlichen, warmherzigen Abschied. Mit dabei (1. Reihe hinter Friedhelm Schnieder, v.li): Claudia Kunczik, Elke Neumann, Ingrid Meißner, Christian Gröger, Susanne Burchardt, Christa Dresbach-Schnieder, (2. Reihe) Heike Ickler, Jutta Wehner, Heike Mühlenbeck, Matthias Schippel, Hans-Jürgen Lücking, Edwin Jabs, Diakoniepfarrer Thomas Ruffler und Superintendent Jürgen Knabe.
Die Leitung der seelsorglich-diakonischen Einrichtung übernahm Friedhelm Schnieder am 1. Januar 1985, schon zuvor hatte er drei Jahre lang dort gearbeitet. Schnieder studierte Theologie und später Psychologie. Bereits im Theologie-Studium absolviert er einen Kurs in Klinischer Seelsorge. Das Thema Seelsorge und die direkte Arbeit mit den Klienten haben ihn nie losgelassen. „Da höre ich, wie das Leben pulsiert.“ Auch in der Notfallseelsorge ist er aktiv. Am 28. April 2016 wurde Friedhelm Schnieder 65 Jahre alt, zum 1. Oktober wird er in den Ruhestand gehen. „Ich freue mich, dass wir kräftig aufgestellt sind“, sagt er über das „Haus für Alle“ und lobt sein Team in der Beratungsstelle: „Ich durfte mit guten Leuten zusammenarbeiten.“ Seine Aufgabe als Leiter sei es gewesen, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. „Das hat mir auch Freude gemacht.“
Friedhelm Schnieder ist verheiratet mit Christa Dresbach-Schnieder, der Leiterin der Ev. TelefonSeelsorge Oberberg. „Ich hoffe für mich und meine Frau auf Gelassenheit“, sagt Friedhelm Schnieder. „Mir ist klar, dass mein längster Lebensarbeitsabschnitt mit gewachsenen Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen zum Ende kommt und ich Neuland betreten werde. Entgegen meinem Naturell habe ich bisher noch nichts vorgeplant. Ohne Kalender und Termine leben zu können – das möchte ich genießen. Zwei ehrenamtliche Aufgaben werde ich fortsetzen: die Mitarbeit in der Notfallseelsorge und die Patenschaft für eine afghanische Flüchtlingsfamilie. Alles andere lasse ich auf mich zukommen.“