Als erstes Unternehmen im Rahmen der KURS-Initiative geht die Firma Kampf eine Kooperation mit unterschiedlichen Schulformen ein. Zu den Partnerschulen gehören jetzt das Homburgische Gymnasium Nümbrecht, die Gesamtschule Waldbröl und die Grundschule Nümbrecht-Grötzenberg.
Ziel dieser Lernpatenschaft ist es, Kinder schon so früh wie möglich für Technik zu begeistern. „Deshalb fangen wir schon bei der Grundschule an“, erklärt Axel Pitsch, Prokurist und Personalleiter bei Kampf. „Wir haben den Kindern die Lego-Roboterbausätze ‚Roberta zur Verfügung gestellt.“ Aber man lasse sie damit nicht allein, sondern lade sie immer wieder in die Firma ein, oder schicke Auszubildende in die Schulen. Pitsch: „Auf diese Weise stellen wir eine Verbindung zur realen Arbeitswelt her, die dann durch die Kooperation zu den weiterführenden Schulen intensiviert werden soll.“
Am Homburgischen Gymnasium werden die Schüler im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und Projektkursen mit den Robotern arbeiten. „Außer den Schülern werden bei dieser Lernpatenschaft auch die Lehrer profitieren. Sie haben die Möglichkeit, einige Tage in der Firma mitzuarbeiten und können selbst erleben, was es heißt, acht Stunden lang körperlich zu arbeiten“, erklärt Maria Neunkirchen, Leiterin der Gesamtschule Waldbröl.
„Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten, die Schule und die Unternehmen“, verdeutlicht Regine Bültmann-Jäger. Sie ist Leiterin des Bereichs Aus- und Weiterbildung der IHK-Zweigstelle Oberberg. „Schulischer Unterricht richtet sich näher an der Praxis aus, ökonomische Bildung erhält praxisnahe Inhalte, und die Schüler werden für die Ausbildung fit gemacht.“
Insgesamt gibt es im Kreisgebiet 70 KURS-Lernpatenschaften und werden vom KURS-Basisbüro in Oberberg begleitet.