Köln – Mehr als eine halbe Million Handwerksbetriebe buhlen in Deutschland um Aufträge. Oft konkurrieren mehrere Betriebe aus der gleichen Branche und demselben Einzugsgebiet um zahlende Kundschaft. Diese hat die freie Auswahl und kann nicht selten zwischen vielen verschiedenen Handwerksbetrieben wählen. Die Unternehmer müssen aus diesem Grund immer häufiger kreative Wege finden, um sich von Mitbewerbern abzuheben und eigene Stärken und Expertisen zu kommunizieren. Zielgerichtete Akquise ist somit notwendig: Hierbei findet nicht bloß der Kunde einen Problemlöser, sondern vor allem der Handwerker seine Auftraggeber. Ferdinand Seulen, Geschäftsführer von blauarbeit.de, gibt Tipps, wie Handwerker durch strategische Akquise schneller und zuverlässiger ihre Auftragsbücher füllen können.
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Persönliche Empfehlungen – die Grundlage der Kundenakquise
Weiterempfehlungen von ehemaligen Auftraggebern sind für Handwerker die bisher wichtigste Form der Kundengewinnung. Rund zwei Drittel aller Aufträge kommen durch Ratschläge im Freundes- oder Bekanntenkreis zustande. Der Grund dafür ist das allgemeine Vertrauen, das fast jeder Mensch der Meinung seiner engsten Freunde entgegenbringt. Da der Tippgeber jedoch, zumindest gefühlt, persönlich für die gute Leistung des Handwerkers bürgt, werden Empfehlungen nur dann ausgesprochen, wenn der Kunde mit der Leistung hundertprozentig zufrieden war. Für die Profis vom Fach sollte es daher oberstes Anliegen sein, den Auftrag pünktlich und mit hoher Qualität abzuschließen, um sich somit für weitere Arbeiten zu empfehlen. Der Handwerker sollte sich nicht darauf verlassen, dass der Kunde in dem Moment der Weiterempfehlung die Daten noch zur Hand hat. Es schadet daher nicht, wenn man immer einige zusätzliche Visitenkarten oder Flyer zur Hand hat, die man einem Kunden zur Weitergabe überlässt.
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Der Klassiker: Durch Flyer und Zeitungsanzeigen Aufmerksamkeit generieren
Auch in Zeiten des Internets sind Anzeigen weiterhin oft der Ort, an dem sich potenzielle Kunden über die Auswahl der lokalen Handwerker informieren. Aus diesem Grund sollte die Anzeigenrubrik in Lokalzeitungen nicht vergessen werden, auch können sich Handwerker in Branchenverzeichnisse und Telefonbücher eintragen lassen. Rabattangebote können dazu beitragen, aus der Masse herauszustechen und auch preissensible Auftraggeber auf sich aufmerksam zu machen. Flyer und kleine Informationspostkarten können an öffentlichen Orten platziert werden. Bürgerämter, Gemeindehäuser oder manche Supermärkte haben oft ein “Schwarzes Brett”, an dem Handwerker ihre Werbemittel öffentlich platzieren können.
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Überzeugend von Beginn an: Auf den ersten Eindruck kommt es an
Um das Vertrauen von Interessierten für sich zu gewinnen, ist es wichtig, dass der erste Eindruck überzeugt. Es wirkt nicht professionell, wenn man seine Korrespondenz lieblos und ohne anständige Formatierung gestaltet. Ein seriöser Briefkopf, ein Logo und korrekte Rechtschreibung tragen dazu bei, … weiterlesen »