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Kreis bietet spezielles Training zur Gewaltprävention

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Von Kindergarten bis Ende Schulzeit: Kreis bietet spezielles Training zur Gewaltprävention

 Die Arbeitsgemeinschaft Emanzipatorische Jugendarbeit (AG em-jug) des Oberbergisches Kreises bietet ein neues Trainingsprogramm: Soziales Lernen für 5. bis 7. Schuljahr.

Oberbergischer Kreis. „Wehret den Anfängen“: mit Trainings zur Gewaltprävention setzt sich der Oberbergische Kreis gegen Mobbing in allen Altersgruppen ein. Es soll verhindert werden, dass Schülerinnen und Schüler zu Opfern oder Tätern werden. Die Arbeitsgemeinschaft Emanzipatorische Jugendarbeit (AG em-jug) des Oberbergischen Kreises entwickelt in einem starken Netzwerk spezielle Trainingsprogramme. Sie werden in Kindergärten, in Grundschulen und weiterführenden Schulen bis Ende der Schulzeit durchgeführt.

Neu im Programm: Soziales Lernen vom 5. bis 7. Schuljahr. Gut anderthalb Jahre hat die AG em- jug mit Fachkräften aus Polizei, Bildung und Sport an dem Konzept gearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler des 5. – 7. Schuljahres sollen möglichst gleich zu Beginn in der weiterführenden Schule Regeln entwickeln, die für ein soziales Zusammenleben in der Klasse notwendig sind. „Ein schlechtes soziales Klima in der Klasse kann den Lernerfolg sehr beeinträchtigen und eventuell sogar verhindern“, sagt Kreis-Dezernent Klaus Grootens. „Teambildung ist beispielsweise ein ganz wichtiges Mittel, um Gewalt an Schulen entgegenzuwirken.“

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Spiele zur Teambildung dienen der Gewaltprävention – Bild: OBK

Beim 13. Netzwerktreffen der Arbeitsgemeinschaft em-jug wurden 40 Trainerinnen und Trainer im Informations- und Bildungszentrum (IBZ) Schloss Gimborn, Marienheide, entsprechend geschult.

Prof. Dr. Haci-Halli Uslucan von der Universität Duisburg-Essen erklärte, welche Bedingungen dazu führen, das in Familien Gewalt entsteht. Alfred Bonner (Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz Oberbergischer Kreis) berichtete vom Gewaltschutzgesetz, wie die Polizei bei Gewalt in Familien vorgeht. Der Gesamtschullehrer Dirk-Daniel Michalke hielt einen Vortrag, wie Aggressionen entstehen und mit welchen Mitteln Aggressionen vermieden werden. Darüberhinaus erlernten die Trainerinnen und Trainer neue Spiele, die zur Teambildung bei Kindern und Jugendlichen beitragen.

So qualifiziert, können die Lehrkräfte, Erziehenden , Übungsleiterinnen und Übungsleiter in ihren Einrichtungen jetzt Gewaltprävention durchführen.

Die AG em-jug ist eine Kooperation zwischen der Kreispolizeibehörde und dem Amt für Weiterbildung und Studium zu der auch die Kreisvolkshochschule gehört. 40 Trainerinnen und Trainer für Gewaltprävention (Mut tut gut-, Selbstsicherheits-, Konflikt- und Anti-Gewalt-Trainer/ innen ) aus NRW haben sich fortgebildet. Allein im Frühjahr 2013 wurden im Oberbergischen Kreis 77 Trainings zur Gewaltprävention in Kindergärten und Schulen durch die Kreisvolkshochschule durchgeführt.

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