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Im zweiten Anlauf in die Stratosphäre

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GummersbachKooperationsprojekt zwischen der TH Köln und der Sekundarschule TOB Wiehl: Der erste Wetterballonstart verlief erfolgreich und führte in über 30.000 Meter Höhe.

Ein Medienbericht hatte die beiden Bildungseinrichtungen und ihre Projekte zusammengeführt: Sowohl die Wetterballon-AG der Sekundarschule TOB Wiehl als auch das Institut für optische Technologien der TH Köln (OPTEC) hatte in den vergangen Monaten heliumgefüllte Ballons steigen lassen. Johannes Frielingsdorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Gummersbach der TH Köln, hatte den Zeitungsbericht gelesen und Kontakt zur Schule aufgenommen mit dem Vorschlag, künftig zusammenzuarbeiten. Daran waren die Lehrerinnen und die Schülerinnen sehr interessiert, und nach umfangreichen Vorbereitungen kamen Ende Juni zehn AG-Mitglieder der TOB Wiehl (TOB steht für „Technisch orientierte Bildung“) für den ersten Ballonstart auf den Campus Gummersbach der TH Köln, zusammen mit ihren Lehrerinnen Melanie Seitz und Wiebke Grobe. Schülerinnen löteten Platinen selbst Das Team hatte eine selbstentwickelte Nutzlast mitgebracht, mit der auf sechs Kanälen unter anderem Temperatur, Luftfeuchtigkeit, und das Verhalten einiger Materialien unter stratosphärischen Bedingungen gemessen werden sollten. Die Platinen für die Messeinrichtung hatten die Mädchen aus der Mittelstufe der Schule selbst gelötet. Zwei Kameras nahmen Fotos und Videos auf. Das teure Helium war eine Spende der Bergischen Achsenfabrik (BPW).

Beim ersten Startversuch löste sich durch einen Materialfehler der Ballon von der Leine mit dem Fallschirm und flog ohne Nutzlast davon. Dank der guten Kontakte der beteiligten Mitarbeiter gelang es aber nach einigen Telefonaten, innerhalb einer Stunde eine neue Stahlflasche mit Helium herbeizuschaffen, und so konnte der Ersatzballon der TH gefüllt werden. Der zweite Start verlief problemlos, der Ballon stieg auf eine Höhe von 30.571 Metern, also bis an den Rand der Stratosphäre. Von dort flog die Nutzlast am Fallschirm bis auf einen Baum in Oeventrop bei Arnsberg, 57 Kilometer entfernt von Gummersbach, und wurde vom Bergungsteam geborgen. Nach dem erfolgreichen Flug beschäftigten sich die Schülerinnen und ihre Betreuerinnen in den folgenden Tagen mit der Auswertung der Daten.

Weitere Projekte geplant

Prof. Dr. Sebastian Kraft, Leiter des OPTEC-Instituts zeigte sich begeistert von der Kooperation zwischen Schule und Hochschule, mit der potenzielle zukünftige Studentinnen die Hochschule und ihre Möglichkeiten kennen lernen können. Die Beteiligten planen bereits weitere gemeinsame Projekte. Die Arbeitsgemeinschaft der Schule wird begleitet von der Mentorin Dorina Weichert vom Fraunhofer Institut IAIS in St. Augustin und gefördert von der Aktion „Wir stärken Mädchen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. https://www.instagram.com/wetterballonagtob/

Quelle: Technische Hochschule Köln / Campus Gummersbach

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