Lindlar – Am vergangenen Freitag kam es in Lindlar zu insgesamt sieben Schockanrufen. Allerdings hatten die Betrüger in allen Fällen kein Glück: Die angerufenen Senioren fielen nicht auf den Trick herein.
Wie die Polizei mitteilt, versuchte ein Mann am vergangenen Freitag Lindlarer Bürger mit sogenannten Schockanrufen zu einer Geldübergabe zu überreden. Zur Mittagszeit klingelte so beispielsweise das Telefon eines 87-Jährigen. Ein Mann gab vor, der Sohn des Seniors sei verunglückt und müsse dringend operiert werden. Dafür müsse der Mann eine größere Geldsumme zur Verfügung stellen. Der Lindlarer sagte das Geld zu und beendete das Gespräch.
Statt Geld zu holen, rief er seine Tochter an und berichtete von dem Anruf. Diese informierte umgehend die Polizei und begab sich zu ihrem Vater. Als der Betrüger kurze Zeit später erneut anrief, um die Geldübergabe zu organisieren, teilte der 87-Jährige ihm mit, dass er keinen Sohn habe, und es kein Geld gebe.
Identische Anrufe erhielten am gleichen Tag sechs weitere Personen im Alter zwischen 66 und 83 Jahren. In keinem Fall kam es zu einer Geldübergabe. Alle Senioren entlarvten den Schockbetrüger.
Wie die Polizei heute mitteilt, kam es gestern (8. Oktober 2013) in Gummersbach zu zwölf weiteren Schockanrufen, die alle nach dem gleichen Muster abliefen. Die zwölf Senioren im Alter von 63 bis 90 Jahren ließen sich jedoch nicht täuschen, so dass es zu keiner Geldübergabe kam. Stattdessen informierten sie alle ihre Verwandten oder die Polizei.
Im Zusammenhang mit diesen Anruf rät die Polizei allen Angerufenen, nicht auf solche Angebote einzugehen. Nach einem Schockanruf sollte die übliche Nummer des Verwandten gewählt und die Polizei über den Notruf 110 verständig werden. Zusätzlich rät die Polizei, niemals Geld an Personen zu übergeben, die man nicht kennt.