Oberbergischer Kreis – Kreis- und Regionalentwicklung verteilt Broschüre zur Berufsorientierung für Eltern der 8.-Klässler. Wenn Maximilian und Lisa zum Schuljahresbeginn die neuen Schulinformationen aus der Schultasche holen, packen sie auch die Broschüre „Kein Abschluss ohne Anschluss“ für ihre Eltern aus. Für sie beginnt in der 8. Klasse die sogenannte Berufsvorbereitung, bei der sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Neigungen, Fähigkeiten und Berufswünschen befassen.
Für Maximilian, Lisa und ihre Eltern ist das Neuland und natürlich möchten ihre Eltern sie auf dem Weg zur Berufswahl begleiten und unterstützen. Doch welche Berufe entsprechen Maximilians und Lisas Fähigkeiten? Wie sind die Wege in diesen Berufe? Welcher Weg ist der richtige für Maximilian und welcher Weg ist der richtige für Lisa? Ein möglichst hoher Schulabschluss und dann studieren? Oder nach der Schule eine (duale) Ausbildung und anschließend weitere berufliche Qualifizierung? Orientierung für den Prozess der Berufswahl bietet Eltern die neue Broschüre des Oberbergischen Kreises „Kein Abschluss ohne Anschluss“ , die zu Beginn des neuen Schuljahres an die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an allen oberbergischen Schulen verteilt wird.
„Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen“, sagt Landrat Jochen Hagt. „Das frühzeitige Auseinandersetzen mit den eigenen Interessen und Stärken sowie den vielen verschiedenen Berufsbildern ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildungs- oder Studienwahl.“ Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) ist ein Programm des Landes NRW. Die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf/Studium des Oberbergischen Kreises setzt gemeinsam mit den regionalen Partnern des Ausbildungskonsenses das System KAoA um. „Ab dem Schuljahr 2016/2017 sind erstmalig alle öffentlichen Schulen Teil des Systems KAoA“, freut sich Claudia Fuchs, Leiterin dieser Koordinierungsstelle. „Die Berufswahl ist ein Prozess. Schülerinnen und Schüler benötigen Zeit und Chancen sich auszuprobieren, die eigenen Neigungen und Fähigkeiten zu entdecken und vielfältige Berufe kennenzulernen. So sollten alle Schülerinnen und Schüler die Schule mit einer Anschlussperspektive verlassen.“ sagt Fuchs.
In den Schulen begleiten Studien- und Berufswahlkoordinatoren/-innen den Prozess der qualifizierten Berufsorientierung. Am Anfang steht die Potenzialanalyse. Hierbei entwickeln die Schülerinnen und Schülern ein Gefühl für ihre Interessen und Fähigkeiten. An diese Erkenntnisse anknüpfend erkunden sie an drei Tagen drei verschiedene Berufsfelder in Unternehmen vor Ort. Auch oberbergische Unternehmen unterstützen das System KAoA. Sie bieten Schülerinnen und Schülern eintägige Berufsfelderkundungen und mehrwöchige Praktika. So erhalten die Jugendlichen einen ersten Einblick in den Berufsalltag. Hiervon profitieren die Jugendlichen und die regionalen Betrieben, für alle eine Chance, sich frühzeitig kennenzulernen und für sich zu werben.
Kein Abschluss ohne Anschluss erscheint als neue Ausgabe 1/2016 der Reihe „Beitrag zur Kreisentwicklung“ . Die informative Broschüre wird an die 8. Klassen im Oberbergischen Kreis verteilt. Sie liegt auch in den Rathäusern sowie Dienststellen der Kreisverwaltung aus. Darüber hinaus steht sie allen Interessierten auch zum kostenlosen Herunterladen auf der Internetseite www.obk.de/bzk zur Verfügung.