Gummersbach – In Oberberg sind viele Firmen angesiedelt, einige von ihnen sind Mitglied des Bundes Junger Unternehmer oder bei den Familienunternehmern. Oberberg-Nachrichten war bei einigen Mitgliedern vor Ort und hat einen Blick hinter die Kulissen geworden. In dieser Woche stellen wir Ihnen diese Firmen vor. Für den zweiten Teil der Wochenserie waren wir bei K+W Sicherheitstechnik zu Gast.
„… mit Sicherheit für Sie da!“, das ist der Slogan des Unternehmens K+W Sicherheitstechnik, das seinen Sitz im Windhagener Industriegebiet hat. Bereits seit 35 Jahren kümmert man sich um die Sicherheit von den verschiedensten Gebäuden. „Wir betreuen alles – von der Pommesbude bis zur Bank“, erklärt Geschäftsführer Hubertus Königs, der das Unternehmen zusammen mit seinem Sohn Oliver führt.
Privathaushalte gehören ebenso zu den Kunden wie ortsansässige Industriebetriebe sowie Kommunen und Schulen. Die gelben Autos der Firma sind aber nicht nur im Oberbergischen bekannt, auch in München, Rosenheim oder Berlin werden Gebäude gesichert. Oliver Königs: „Hier arbeiten wir allerdings mit Partnerfirmen zusammen, um den Kundenwünschen gerecht zu werden.“
Insgesamt sind 30 Techniker für K+W Sicherheitstechnik unterwegs, die 3.500 Anlagen betreuen. „Leider gibt es im Bereich der Sicherheitstechnik keinen richtigen Ausbildungsberuf“, so Hubertus Königs. Aus diesem Grund werden die Mitarbeiter intern und auch extern geschult. Einige besuchen nach Feierabend eine Abendschule, um sich entsprechend weiterzubilden. Aber dies geschehe auch im Interesse der Firma und man lege den Mitarbeitern keine Steine in den Weg. „Welchen Wert dies hat, sieht man daran, dass es bei der Verweildauer im Unternehmen nur zwei Möglichkeiten gibt. Entweder sind die Mitarbeiter nur ganz kurz da oder bleiben sehr lange.“
K+W Sicherheitstechnik bietet seinen Kunden individuelle Sicherheitskonzepte an. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Einfamilienhaus oder die große Fabrikhalle handelt. Ausgestattet werden die Gebäude mit der neusten Technik. Im Hochregallager findet man zum Beispiel keine klassischen Rauchmelder mehr, sondern Luftansaug-Anlagen, die einen Alarm auslösen, ehe Rauch von Menschen gerochen werden kann.
Brandmeldeanlagen werden mit einem Gefahrenmanagement verknüpft. So erhalten die Feuerwehren zum Beispiel bei einem Brand einen entsprechenden Anfahrtsweg. Bei einem Chemie-Unternehmen werden hierzu sogar die aktuellen Windverhältnisse berücksichtigt, um die Wehrmänner keinen gesundheitlichen Gefahren auszusetzen.
Besonders stolz ist man bei dem Gummersbacher Unternehmen darauf, dass man vor etwa zwei Jahren den damals größten Solarpark in Berlin gesichert hat. Dafür wurde eigens eine Software im Haus entwickelt.