VfL Gummersbach – HSG Hanau 25:29 (12:10)
Die U19 des VfL Gummersbach hat am Sonntagnachmittag ihr Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Hanau klar mit 25:29 (12:10) verloren. Unter den Augen von DHB-Manager Heiner Brand konnte Übungsleiter Leiter Hoft mit seiner Mannschaft nicht ansatzweise an die zuletzt gezeigte, starke Leistung gegen den Tabellenzweiten aus Ratingen anknüpfen, die der VfL mit einem 30:20-Sieg gekrönt hatte. Mit der Niederlage gegen Hanau hat der VfL aber auch einen ärgerlichen Rückschlag auf dem Weg zu Tabellenplatz zwei hinnehmen müssen, der ihn für die Playoffs um die deutsche Meisterschaft qualifizieren würde.
Nach wie vor nicht einsatzfähig war Mittelmann Philipp Jaeger, der an einer Überlastungsverletzung laboriert. Und so startete der VfL erneut mit dem ebenfalls noch angeschlagenen Malte Müller auf der Mitte, der zuletzt in Ratingen in dieser Rolle noch überzeugt hatte. Allerdings war er genau wie Marc Strohl noch immer nicht fit.
Beide Mannschaften wirkten in der Anfangsphase nervös und Teams leisteten sich Fehlwürfe und Fehlpässe. Erst nach elf Minuten konnte sich die U19 durch ein Tor von Malte Müller zum 5:3 absetzen, Alexander Arnold markierte nach 20 Minuten das 8:6. Einen Vier-Tore-Vorsprung (11:7 durch Marc Strohl) in der 22. Minute konnte der VfL allerdings nicht verteidigen und mit in die Kabine nehmen. Immer wieder stellte der Angriff der Gäste den VfL im Spiel „eins gegen eins“ vor Probleme, während sich die Hausherren im Angriff eine Fülle unnötiger Fehler leistete. 22 Fehlwürfe in 60 Minuten empfand auch Leszek Hoft als „zu viel“.
In den zweiten 30 Minuten konnte die U19 zunächst noch den Gegner auf Distanz halten. Bis zur 39. Minute (17:14 durch Lukas Bader) hatte man den Eindruck, als könne der VfL, wenn auch mit Mühe, den Tabellenvorletzten besiegen. Doch dann kippte die Partie. Zuerst verwarf Srdjan Predragovic, dann glich Hanau zum 17:17 aus, ehe Finn Altjohann in der Folge einen Siebenmeter verwarf, so dass Gummersbach nach 50 Minuten mit 19:21 zurücklag. Bis zur 58. Minute (25:27 durch Malte Müller) war die U19 der HSG zwar wieder auf den Fersen, doch für einen Ausgleich und einen Punktgewinn reichte es nicht mehr. Dabei hatte Hanau in der Schlussphase fast durchgehend in Unterzahl gespielt.
Leszek Hoft sagte nach dem Abpfiff, dass die Mannschaft in den ersten 30 Minuten „gar nicht so schlecht“ gespielt habe. In der zweiten Hälfte habe sich dann aber ein Kräfteverlust bemerkbar gemacht, den Hoft vor allem auf die Erkrankung einiger Spieler zurückführt. Der VfL sei diesmal zu hektisch gewesen, mental nicht so stark wie gegen Ratingen und habe in der Deckung nicht die nötige Beinarbeit gezeigt. „Und in den letzten 20 Minuten war Hanau die ganz klar bessere Mannschaft.“ Die U19 sei zwar wieder motiviert gewesen, doch irgendwie sei diesmal alles quer gelaufen. Hoft war auch aufgefallen, dass seine Spieler diesmal nicht den Mut gehabt hätten, zu werfen. „Offenbar fehlte uns die Sicherheit, so dass die Jungs vielfach keine Verantwortung hätten übernehmen wollen. „Die haben dafür den Ball einfach weitergespielt.“
Trotz der Niederlage sieht der Trainer keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. „Wir haben noch sieben Spiele, da ist noch viel möglich. Wir werden bis zum Ende um jeden Tabellenplatz kämpfen.“
VfL Gummersbach: Finn Altjohann (2), Lukas Bader (6), Marc Strohl (5), Malte Müller (6), Alexander Arnold (1), Srdjan Predragovic (5).
U17 Oberliga
VfL Gummersbach – Stolberger SV 43:38 (22:12)
Die U17 des VfL Gummersbach feierte am Wochenende als Dritter der B-Juniorenoberliga einen klaren 43:38 (22:12)-Sieg über den Tabellenzweiten aus Stolberg. Am Tabellenstand änderte dieses Ergebnis jedoch nichts. Von Beginn an war der VfL die klar dominierende Mannschaft, die schon nach siebeneinhalb Minuten mit 8:3 in Führung lag. Stolberg nahm die erste Auszeit, doch der VfL legte weiter vor. Daran konnte auch die offene Manndeckung der Stolberger nichts ändern, auf die VfL sehr gut reagierte. Allerdings hatte man den Eindruck, dass die Gäste nicht mit vollem Einsatz auf dem Platz standen, um so unter Umständen auch keine Rückschlüsse auf das anstehende Halbfinale zu liefern.
Bereits nach den ersten 25 Minuten schien das Spiel gelaufen zu sein, und nach dem Wiederanpfiff war es erneut der VfL, der das Zepter in der Hand hatte und alsbald mit 34:24 in Führung lag. In der 38. zeigten die Schiedsrichter Tim Rahmann nach einem Foul die rote Karte. Eine Strafe, die auch nach der Partie noch diskutiert wurde, da sie als übertrieben empfunden wurde. Mit fünf Toren Vorsprung endete die Partie für den VfL, wobei gerade in der Schlussphase beide Mannschaften nahezu ohne Abwehr spielten, was dann auch die hohe Trefferzahl auf beiden Seiten erklärt. 81 Tore in 50 Minuten sprechen für das Tempo des Spiels.
„Wir haben heute klar gewonnen, sollten daraus aber keine Rückschlüsse für das Spiel in der kommenden Woche ziehen“, sagte Trainer Denis Bahtijarevic. Der VfL dürfe sich nicht wundern, wenn Stolberg im Halbfinale ganz anders zu Werke gehe. „Da müssen wir mit allem rechnen und dürfen uns auf gar keinen Fall gerade in der Anfangsphase überrennen lassen.“
VfL Gummersbach: Fynn Schürmann (8), Sebastian Schöneseiffen (1), Felix Jaeger (8/1), Max Jaeger (9), Simon Lubberich (8), Frederik Spinner (7), Luis Drux (2).
U15 Oberliga
HSG Rösrath/Forsbach – VfL Gummersbach 27:42 (12:17)
Die U15 des VfL Gummersbach hat das letzte reguläre Saisonspielgegen die HSG Rösrath/Forsbach mit 42:27 (17:12) gewonnen. Ohne im letzten Test vor dem entscheidenden Halbfinale am kommenden Samstag vollends überzeugen zu können, zeigten alle Spieler eine solide Leistung und zeigten gegen Ende der Partie trotz einiger Unkonzentriertheiten einen Klassenunterschied zu den Rösrathern auf. Am kommenden Samstag müssen sich alle deutlich steigern. Das Team hofft auf lautstarke Unterstützung von der Rängen der Eugen-Haas-Halle.
Damen-Landesliga
VfL Gummersbach – TV Euenheim 23:20 (14:11)
Die Handballdamen des VfL Gummersbach haben ihre Partie gegen den TV Euenheim mit 23:20 (14:11) für sich entschieden, und damit gegen einen Gegner aus der erweiterten Spitzengruppe einen wichtigen Sieg eingefahren. Im Hinspiel hatte der VfL in Abwesenheit des Trainers unnötig knapp verloren.
Euenheim zeigte sich wie erwartet als unangenehmer Gegner, der sehr intensiv und kompakt deckte. Die aktuelle Grippewelle war der Grund dafür, dass die Damen zuletzt nicht richtig trainieren konnten, was man dem Angriffsspiel durchaus anmerken konnte. Ungewohnt viele technische Fehler und Fehler im Abschluss waren die Folge. Allerdings zeigten die Damen eine tolle Leistung in der Deckung, was letztendlich der Schlüssel zum Sieg war.
„Wir hatten uns eine 4- 1-1 Deckungsvariante im Training erarbeitet und konnten durch die offensive Ausrichtung die beiden Haupttorschützinnen der Gäste aus dem Spiel heraus nahezu neutralisieren. Eine Drei-Tore-Führung nach ausgeglichener erster Hälfte war in Ordnung, nach der Pause bauten wir die Führung auf fünf Tore aus“, so Trainer Tobias Uding.
Unzufrieden war er allenfalls darüber, dass die Mannschaft nicht schon bei Zeiten den Sack zumachte. Euenheim kam noch einmal auf zwei Tore ran, doch der VfL behielt kühlen Kopf. „Nach zwei Dritteln der Saison stehen wir immer noch oben dabei. Das Feld hat sich sondiert, wir gehören zu den vier Teams, die sich um die Aufstiegsplätze streiten. Eine schöne Situation, denn wir haben keinen Druck und können uns weiterhin auf mitreißende Handballfeste freuen, die noch vor uns liegen“, so Uding. Ein Sonderlob ging an Julia Lang im Kasten sowie Franziska Burgert und Kristina Schwarz auf dem Feld.
Lob wegen ihres Fairplay gab es für Samira Trabelsi. Nachdem die Schiedsrichter in der 40. Minute dem VfL trotz eines eigenen Fehlpasses ins Aus einen Einwurf und damit Ballbesitz zuerkannten, spielte Samira den Ball unaufgefordert zum Gegner. „GroßesFairplay und eine tolle sportliche Geste, die gerade in einem derartig wichtigen Spiel nicht selbstverständlich ist. Hut ab!“, so Uding.
VfL Gummersbach: Julia Lang (24 Paraden), Heike Schubert (n.e.); Franziska Burgert (7 Tore), Kristina Schwarz (7/2), Jessica Mertens (4), Frauke Feld (1), Alessandra Heedt (1), Isabelle Pachur (1), Chiara Polenske (1), Samira Trabelsi (1), Nora Herrmann, Sabrina Gärtner, Stefanie Bruss, Janin Martel.