SG Ratingen – VfL Gummersbach 20:30 (11:13)
Gummersbach – Die U19 des VfL Gummersbach hat das Spitzenspiel in der A-Juniorenbundesliga, Gruppe West, gegen den Tabellenzweiten aus Ratingen überraschend deutlich mit 30:20 (13:11) gewonnen. Die von Leszek Hoft trainierte Mannschaft ist nach diesem klaren Erfolg zurück im Kampf um die Plätze eins und zwei, die zur Teilnahme an der Runde der besten acht Mannschaften um die deutsche Meisterschaft berechtigen.
In Ratingen erwies sich einmal mehr Torwart Nicholas Plessers mit 22 Paraden als der sichere Rückhalt seiner Mannschaft. „Das war eine Weltklasseleistung“, sagte Hoft. Mit diesem Sieg machten die Jungs aber auch ihrem Trainer ein besonderes Geschenk, der am Sonntag seinen 63. Geburtstag feiern konnte.
Dabei hatte es noch Ende der Woche alles andere als gut für den VfL ausgesehen. So hatte Hoft schon geahnt, dass sein verletzter Spielmacher Philipp Jaeger ausfallen würde. Und so kam es auch. Jaeger wurde von Malte Müller auf der Mitte vertreten, der einen guten Job machte und selbst noch vier Tore warf. Finn Altjohann hingegen, dessen Einsatz der Übungsleiter noch unter der Woche in Frage gestellt hatte, stand der Mannschaft dann aber doch zur Verfügung.
Gummersbach kam von Beginn an gut ins Spiel und führte nach fünf Minuten bereits mit 3:1. Doch der Tabellenzweite ließ sich nicht hängen und zog bis zur zehnten Minute (5:3) zunächst am VfL vorbei. Doch der Vorsprung war nicht lange von Bestand. In der 20. Minute lag der VfL bereits wieder mit 10:8 in Front und blieb dies auch bis zum Ende der Partie.
Nach dem Anpfiff der zweiten 30 Minuten bauten die A-Junioren ihren Vorsprung durch ihre besonnene Spielweise Stück für Stück aus. Auch als sie schon deutlich in Front lagen, ließen sie sich nicht von ihrem Kurs abbringen, in dem sie etwa den schnellen Abschluss gesucht hätten. Das gefiel auch dem Trainer, der später sagte, er habe heute eines der besten Spiele dieser Mannschaft gesehen. „Hut ab, das war richtig gut, was die Jungs gegen Ratingen gezeigt haben.“
VfL Gummersbach: Fabian Benger (1), Lukas Bader (2), Finn Altjohann (5/4), Marc Strohl, Timo Flossbach, Srdjan Predragovic (je 6), Malte Müller (4).