Das Saxophon-Quartett konnte bei seinem ersten Auftritt im Haus gleich überzeugen.
Ein Saxophon-Quartett gab es noch nicht im Seniorenzentrum Bethel, von daher waren alle gespannt, wie das Konzert wohl werden wird. Doch Tilman Kramer, Pia Keysers, Martina Clemens und Alexander Schüttenhelm jazzten souverän Lieder aus der Zeit, in der das ältere Publikum noch jung war. Mit etwas Phantasie konnte man den Night-Train fahren hören oder man fühlte sich in die amerikanischen Filme der 20er-Jahre versetzt beim Saint Louis Blues. Zwischen den Songs erzählte Tilman etwas über die einzelnen Stücke und beantwortete Fragen des Publikums zu den einzelnen Instrumenten und der Geschichte des Saxophons.
Anders als der Name des Quartetts erahnen ließe, wurde nicht nur Jazz gespielt. Die Musiker gaben auch Tango und Swing zum Besten, was Hände und Füße bei den Konzertgästen in Bewegung versetzte.
Auch wenn die Lautstärke der Saxophone zunächst ungewöhnlich laut erschien, so freute sich das Publikum über die sehr rhythmische Musik. Manch einer sagte gar: „Das war eines der besten Konzerte, dass ich in diesem Haus gehört habe!“ Dieses Lob hat das sympathische Quartett durchaus verdient, die im Übrigen gerne weitere Arrangements annehmen.