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„Ja“ zur Leselust: Oberbergs Unternehmen werden Vorlese-Förderer

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Oberbergischer Kreis – „Mein Papa liest vor … und meine Mama auch!“ ist ein Vorleseservice für Väter und Mütter – organisiert durch Arbeitgeber für Angestellte. Unterstützt durch die Kommunen trägt das Bildungsbüro Oberberg das Projekt jetzt in die Unternehmen im Kreisgebiet. Abwechslungsreiche Vorlesegeschichten, einmal wöchentlich per E-Mail: Der kostenlose Vorleseservice „Mein Papa liest vor und meine Mama auch!“ bietet eine Auszeit für die ganze Familie.

Die Stiftung Lesen richtet sich mit ihrem Angebot an Arbeitgeber, die den Service an ihre Angestellten weitergeben möchten. Neben den digitalen Texten für die jeweilige Altersgruppe erhalten die Väter und Mütter ein Dossier mit Informationen und Tipps zum Vorlesen. Auf Initiative des Bildungsbüros Oberberg nimmt die Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises seit September 2014 am Projekt der Stiftung teil. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden regelmäßig mit neuem Vorlesefutter versorgt. Die positiven Erfahrungen im eigenen Haus trägt das Bildungsbüro Oberberg jetzt auch in die Städte und Gemeinden des Oberbergischen Kreises. „Mit Gummersbach , Lindlar , Morsbach , Reichshof und Wiehl konnten wir die ersten fünf Kommunen für das Projekt gewinnen. Sie bieten den Service ihrer Mitarbeiterschaft an und sind gleichzeitig Kontaktpartner für interessierte Unternehmen“, freut sich Anke Koester, Leiterin des Bildungsbüros Oberberg. Vorreiter bei den Unternehmen im Oberbergischen Kreis ist Schneider Electric in Wiehl-Bomig.

Hintere Reihe, v.l.: Anke Koester (Leiterin Bildungsbüro Oberberg), Rüdiger Gennies (Bürgermeister Reichshof), Holger Obergföll (Plant Manager Schneider Electric), Landrat Jochen Hagt. Vorne: Thorsten Schmidt und Sohn Jonathan. (Foto: OBK)
Hintere Reihe, v.l.: Anke Koester (Leiterin Bildungsbüro Oberberg), Rüdiger Gennies (Bürgermeister Reichshof), Holger Obergföll (Plant Manager Schneider Electric), Landrat Jochen Hagt. Vorne: Thorsten Schmidt und Sohn Jonathan. (Foto: OBK)

Mit einer Bücherecke wird das Interesse für Literatur hier schon länger gefördert. Von „Mein Papa liest vor und meine Mama auch!“ profitierten jetzt Belegschaft und Nachwuchs. „Mit der Projektteilnahme wollen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, ihre Rolle als Familienväter oder Mütter bewusst wahrzunehmen“, sagt Burkhard Broksch, Ausbildungsleiter bei Schneider Electric. Plantmanager Holger Obergföll erkennt auch Vorteile für die Unternehmen, die allesamt auf Innovation bauen würden: „Um innovativ zu sein, muss man sich das entsprechende Wissen aneignen. Die Basis des Lernens ist das Lesen.“ Bei der Projektvorstellung in Wiehl bestätigte Landrat Jochen Hagt diesen Ansatz: „Lesen ist ein Fundament der Bildung.

Die Beteiligten stellten das Projekt "Papa liest vor ... und meine Mama auch!" in den Räumlichkeiten von Electric Schneider in Wiehl-Bomig vor: Alexandra Przibilla (Stv. Amtsleiterin Fachbereich für Schule und Kultur der Stadt Wiehl, v.l.), Burkhard Broksch (Ausbildungsleiter Firma Schneider Electric), Holger Obergfoll (Plantmanager Schneider Electric), Rüdiger Gennies (Bürgermeister Reichshof), Landrat Jochen Hagt, Anke Koester (Leiterin Bildungsbüro Oberberg), Uwe Cujai (Leiter Wirtschaftsförderung Oberberg), Vorlese-Vater Thorsten Schmidt und Sohn Jonathan Schmidt.(Foto: OBK)
Die Beteiligten stellten das Projekt „Papa liest vor … und meine Mama auch!“ in den Räumlichkeiten von Electric Schneider in Wiehl-Bomig vor: Alexandra Przibilla (Stv. Amtsleiterin Fachbereich für Schule und Kultur der Stadt Wiehl, v.l.), Burkhard Broksch (Ausbildungsleiter Firma Schneider Electric), Holger Obergfoll (Plantmanager Schneider Electric), Rüdiger Gennies (Bürgermeister Reichshof), Landrat Jochen Hagt, Anke Koester (Leiterin Bildungsbüro Oberberg), Uwe Cujai (Leiter Wirtschaftsförderung Oberberg), Vorlese-Vater Thorsten Schmidt und Sohn Jonathan Schmidt.(Foto: OBK)

Das Bildungsnetzwerk Oberberg tritt deshalb mit seinem Bildungsbüro und der Vorleseoffensive Oberberg dafür ein, dass ein solider Grundstein für das Lesen gelegt wird.“ Ein solcher Grundstein werde mit dem Service der Stiftung Lesen gelegt, weil Eltern damit zu prägenden Lese-Vorbildern für ihre Kinder würden. „Wir möchten schon die Kleinsten an die Bücher heranführen und so ihre Leselust wecken“, erklärt Rüdiger Genies, Bürgermeister der Gemeinde Reichshof und Mitglied im Lenkungskreis des Bildungsnetzwerks. Wie gut das funktioniert, zeigte sich auch beim Termin in Wiehl. Thorsten Schmidt ist einer von zehn Teilnehmenden aus der Gemeindeverwaltung Reichshof. Regelmäßig liest er seinen Söhnen Jonathan (viereinhalb Jahre) und Lukas (drei Jahre) vor. Er schätzt den Vorlese-Service, weil er stets Neues beinhaltet: „Das Leseangebot ist breit gefächert.“ Auch der kleine Jonathan ist überzeugt. Auf Landrat Jochen Hagts Frage, ob ihm das Vorlesen gefalle, antwortete der Junge mit einem breiten Lächeln und einem klaren „Ja“. Jetzt teilnehmen! Unternehmen, die sich am Projekt „Mein Papa liest vor und meine Mama auch!“ beteiligen möchten, erhalten bei Kerstin Pack vom Bildungsbüro Oberberg unter Telefon 02261 88-4082 weiterführende Informationen. Unternehmen in den teilnehmenden Kommunen Gummersbach, Lindlar, Morsbach, Reichshof und Wiehl können sich außerdem an die Stadt- oder Gemeindeverwaltung wenden.

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