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Impfangebot des Kreises wurde gut angenommen

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Das Kreisgesundheitsamt war mit dem Impfmobil im Oberbergischen unterwegs. Informationen und Angebote zum Impfschutz sind kreisweit gut angekommen. Mehr als 700 Menschen wurden allein an den Berufsschulen mit dem niederschwelligen Impfangebot erreicht.

Oberbergischer Kreis – „Deutschland sucht den Impfpass“ – dieser Kampagne hat sich auch das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreis angeschlossen. „Wir liegen zur Zeit bei einer Durchimpfungsrate von ca. 92 % für zwei Mumps – Masern – Röteln – Impfungen. Das ist nicht schlecht, aber verbesserungswürdig“, sagt der Leiter des Oberbergischen Gesundheitsamtes, Dr. Thomas Bauer.

Das Kreisgesundheitsamt macht sich seit Jahren dafür stark, dass die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Durchimpfungsrate von 95% erreicht wird. Unterstützt durch das Impfmobil des Landes NRW wurde jetzt kreisweit für Impfschutz geworben.

„In einer Zeit, in der wir immer wieder Meldungen über Masernausbrüche in Deutschland erhalten, macht Impfaufklärung gerade bei den jungen Erwachsenen von 16+ einen Sinn“, sagt Kaija Elvermann, Abteilungsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Oberbergischen Kreises.

„Wer zwischen den frühen 70er Jahren und den späten 90-ern zur Welt kam, hat oft nur die erste Immunisierung im Impfpass stehen und ist folglich weniger effektiv geschützt“, sagt die Kinderärztin. „Insgesamt 700 Menschen konnten wir mit unserem niederschwelligen Impfangebot überwiegend in Berufsschulen sensibilisieren.“

Neben Impfpässen wurden Infomaterialien an Interessierte verteilt.

Insgesamt 20 junge Erwachsene nahmen das Impfangebot gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) wahr. „Die Zahl mag klein erscheinen, aber wir konnten so Impflücken schließen.

Außerdem haben wir einigen junge Menschen mit fehlenden Impfbüchern empfohlen, ihren Hausarzt für eine Impfung aufzusuchen“, sagt der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Thomas Bauer. „Einige junge Erwachsene haben den Wechsel vom Kinderarzt zum Hausarzt noch nicht geschafft – auch hier haben wir angeregt, sich einen Hausarzt zu suchen.“

Geimpft wurde auch im Haus Segenborn in Waldbröl und am Bahnhof in Gummersbach, um wohnungslose junge Menschen zu erreichen. Hier wurden insgesamt 37 Personen gegen Wundstarrkrampf, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten geimpft.

„Leider war dies die letzte Fahrt dieses seit 10 Jahren erfolgreichen Projektes des Gesundheitsministeriums NRW. Aus Kostengründen wird der Betrieb nun eingestellt. Schade, wenn man bedenkt, wie viel Präventionsarbeit mit einer derartigen Aktion in einer Woche geleistet werden kann!“ sagt Dr. Thomas Bauer.

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