U17 Oberliga
VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 20:25 (13:9)
Die U17 des VfL Gummersbach unterliegt im Finalhinspiel um die Mittelrheinmeisterschaft mit 20:25 (13:9). Damit ist der Zug im Rennen um die Titelvergabe noch nicht abgefahren, denn das Spiel hat gezeigt, dass man, wie im Fall des TSV, auch bei einem Auswärtsspiel einen Sechs-Tore-Vorsprung des Gegners noch in einen Fünf-Tore-Sieg der eigenen Mannschaft drehen kann.
„Bis zur 36.Minute haben wir beim Stand von 17:11 das Spiel klar kontrolliert. Wenn wir in dieser Phase noch zwei oder drei Tore machen, dann gewinnen wir das Spiel locker“, so Trainer Denis Bahtijarevic. Doch auf einmal hätten sich Fehler eingeschlichen, sowohl im Abschluss als auch in der Abwehr und auf einmal habe Dormagen einen unglaublichen Lauf bekommen. „Bei uns ging auf der linken Seite gar nichts mehr, dann wurde es hektisch und die Jungs sind nervös geworden“, so der Trainer. Jetzt gehe es darum, eine gute Vorbereitung für das Rückspiel zu machen.
Beide Mannschaften starteten nervös ins Spiel, wobei sowohl der VfL, als auch der TSV stark in der Abwehr standen und Schwächen im Abschluss offenbarten. Gummersbach hatte anfangs Probleme mit der einseitig offensiven Deckung der Gäste, worauf Trainer Bahtijarevic die Jungs aber schon bald einstellte. Bis zum Pausenpfiff konnte der VfL eine Vier-Tore-Führung herausspielen, was sicherlich auch an der starken Leistung von Lasse Hasenforther im Tor lag. Im Angriff zeigte zudem Max Jaeger eine bärenstarke Leistung und war von der Dormagener Abwehr nicht zu stoppen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ die Drangphase des VfL nach. Max Jaeger wurde auf Linksaußen nicht mehr so gut ins Spiel gebracht, und drei verworfene Bälle des VfL kosteten alsbald die deutliche Führung. Und Dormagen merkte, dass noch mehr geht und überrollte die Hausherren zusehends. Zum Schluss ließ der VfL die ohnehin schon besiegelte Niederlage durch unnötige Wurfversuche aus aussichtsloser Position nur noch höher ausfallen und schmälerte so selbst seine Chancen, im Rückspiel noch einmal zu kontern.
VfL Gummersbach: Lasse Hasenforther (1.-50. Min. 16 Praden), Fynn Schuermann (1 Tor), Sebastian Schöneseiffen (6/4), Felix Jaeger (1), Frederik Spinner (4), Max Jaeger (7), Luis Drux (1)
U15 Oberliga
TuS 82 Opladen – VfL Gummersbach 27:27 (15:13)
Die U15 des VfL hat am Samstagnachmittag das Finalrückspiel um die Mittelrheinmeisterschaft in der Gesamtbilanz denkbar knapp mit einem Tor verloren. Gegen den TuS 82 Opladen stand es nach 50 Minuten 27:27 unentschieden. Das genügte dem TuS zum Titelgewinn, der das Hinspiel in Gummersbach mit 27:26 gewonnen hatte.
Während der Jubel bei den Rheinländern keine Grenzen kannte, war den VfL-Spielern, die erneut auch vom Fanclub Blue-White-Dynamite angefeuert wurden, die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Nach der Siegerehrung wurden beide Mannschaften mit viel Applaus in die Kabinen verabschiedet. Zuvor hatten HVM-Jugendwart Kalle Breuer und HVM-Präsident Lutz Rohmer die Leistung beider Mannschaften gewürdigt.
Trotz der Niederlage äußerte sich Trainer Jörg Lützelberger sehr zufrieden über die Leistung seines Teams: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Unser Saisonziel war das HVM-Finale, und das haben wir erreicht. Natürlich wollten wir danach auch den Titel holen und in die westdeutsche Meisterschaft einziehen. Gegen einen starken Gegner haben wir im Hinspiel mit sechs im Rückspiel mit fünf Toren zurück gelegen. Deshalb hat Opladen auch unseren Glückwunsch verdient“, so der Akademieleiter in seiner Bilanz. Zwei Mal habe sich die Mannschaft mit großer Moral zurück gekämpft und nach 100 Minuten habe der letzte Wurf entschieden. „So ist Sport. Wir werden nicht lange traurig sein.“
Am Samstag erlebten Spieler, Trainer und Fans einen wahren Handballkrimi beim Final-Rückspiel der U15 HVM Oberliga. Mit dem Anpfiff feuerten die Fans beider Mannschaften die Spieler lautstark an und verwandelten die Bielert-Sporthalle in Opladen in einen Hexenkessel.
Während dem TuS ein Unentschieden reichte, mussten die Oberberger die Partie für sich entscheiden. Entsprechend stellten die Trainer Lützelberger und Philipp Wilhelm ihre Spieler ein. Bis zur 15. Minute war das Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften arbeiteten sehr gut in der Abwehr und ließen bis dahin nur wenige Treffer zu. Danach gewannen die Opladener mehr Spielanteile und konnten sich bis zur Pause mit zwei Toren absetzen. Nach der Pause setzten der TuS nach und nach ab und führte zeitweise mit fünf Toren. In der 35. Minute gab es für den VfL eine Schrecksekunde, als Marcel Timm mit einem Gegenspieler zusammenprallte und eine Platzwunde unterm Auge erlitt. Nach der Versorgung auf der Bank konnte Marcel das Spiel wieder aufnehmen.
In der Schlussphase holten die Oberberger einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand noch auf und erzielten drei Sekunden vor Ende sogar den vermeintlichen Siegtreffer zum 28:27, den die Schiedsrichter aber nicht gaben und auf Freiwurf für den VfL erkannten, der, nachdem zwischenzeitlich die Uhr runtergelaufen war, direkt auszuführen war, was dann nicht mehr zum Siegtreffer führte.
Lützelbergers besonderer Dank gilt den Fans von Blue-Withe-Dynamite, „die uns hervorragend unterstützt haben, und Gerhard Wirths für seine großzügige Hilfe bei der Reise nach Opladen“.
VfL Gummersbach: Jonas Roland (1-25 Min., 41–50 Min./ 13 Par.), Julian Malek (25 – 40 Min./ 6/1 Par.), Julius Schroeder (7/3 Tore), Magnus Neitsch (6), Marcel Timm, Tobias Weiler (je 5), Noam Rindle (3), Georgios Christou (1), Fynn Herzig, Philipp Krefting, Emek Kocyigit, Roman Lenz, Damian Toromanvic.
Damen-Landesliga:
TV Strombach II – VfL Gummersbach 25:22 (11:12)
Im Stadtderby konnten die VfL-erinnen eine starke Leistung zeigen, mussten sich aber am Ende dennoch knapp dem Favoriten und Tabellenzweiten mit 22:25 (12:11) geschlagen geben. Die Blau-Weißen zeigten sich bestens eingestellt und konnten besonders in der Abwehr mit einer hervorragenden Organisation glänzen. Zudem bewies Torfrau Julia Lang ihre Extraklasse.
Auch ein früher 0:3 Rückstand brachte die Damen nicht aus der Fassung. Sie blieben ruhig und hielten sich auch im Angriff an die einstudierten Konzepte. So konnte man erst ausgleichen und Ende der ersten Hälfte eine knappe Führung verzeichnen.
Ein Wehrmutstropfen war die mangelhafte Chancenverwertung. Während die VfL-erinnen das ein oder andere Mal scheiterten, distanzierten sich die Strombacherinnen Schritt für Schritt bis auf fünf Tore in der 50.Minute. Nach einer offensiven Abwehrumstellung, die wiederum gut umgesetzt wurde, schaffte man zwar noch einmal zu verkürzen, doch der Sieg des TVS geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr.
„Wir waren lange Zeit ebenbürtig. Taktisch gesehen, war das unsere beste Saisonleistung. Man muss anerkennen, dass Strombach mit ihrer individuellen Klasse uns noch einen kleinen Schritt voraus ist. Das Hinspiel haben wir noch mit neun Toren verloren, von daher denke ich, sind wir auf dem richtigen Weg, das nächste Level bald zu erreichen“, resümierte der Trainer.
VfL Gummersbach: Julia Lang (1. – 60.Minute: 20 Paraden), Heike Schubert (n.e.); Franziska Burgert (5 Tore), Jessica Mertens (5), Kristina Schwarz (4/3), Samira Trabelsi (3), Stefanie Bruss (3), Isabelle Pachur (2), Alessandra Heedt, Sabrina Gärtner, Nora Herrmann, Chiara Polenske, Kathrin Wacker (n.e.), Janin Martel (n.e.)