Gummersbach – Mit einer Ansprache von Trainer und Manager hat für den VfL Gummersbach in der vergangenen Woche die Rückrundenvorbereitung begonnen. Dabei haben Emir Kurtagic und Frank Flatten vollen Einsatz und Disziplin für die kommenden Aufgaben gefordert. „Disziplin, Leidenschaft und die richtige Einstellung zum Sport, das sind für mich die wichtigsten Eigenschaften, welche die Spieler in der Rückrunde zeigen müssen. Ich will sehen, dass unsere Spieler mit vollem Herzen für den VfL kämpfen“, so der Appell von Geschäftsführer Flatten an die Mannschaft.
Seit Mittwoch bereitet sich das Team mit Grundlagenarbeit auf die wichtige Rückrunde vor. Laufeinheiten und Krafttraining stehen zu Beginn überwiegend auf dem Trainingsplan von Trainer Emir Kurtagic. Dieser kann auch wieder auf die Langzeitverletzten Vedran Zrnic und Christoph Schindler zurückgreifen. „Ich habe die Weihnachtspause genutzt, um meine Rückstände aufzuholen. Während meiner Verletzung durfte ich weder Kraft- noch Ausdauertraining absolvieren. Daher bin ich gerade bei ungefähr 65 Prozent. Ich bin mir aber sicher, am 8. Februar der Mannschaft gegen Essen wieder zu 100 Prozent helfen zu können“, sagt Christoph Schindler, der weiterhin täglich neben dem Training auch Reha-Maßnahmen absolvieren muss. Parallel zum Spiel der deutschen Nationalmannschaft testete Emir Kurtagic sein Team gegen die U23 in einem lockeren Spiel in der Eugen-Haas Halle. In diesem Test und der weiteren Vorbereitung fehlen ihm neben den Nationalspielern Adrian Pfahl (Deutschland), Borko Ristovski (Mazedonien) und Barna Putics (Ungarn) nur noch Kentin Mahé. Auf den jungen Franzosen wird der VfL auch zum Rückrundenstart verzichten müssen, erst im März rechnen die Verantwortlichen mit einem Comeback.
Gute Nachrichten kommen in diesen Tagen von Geschäftsführer Frank Flatten. „Nach dem Ende der Hinrunde kann ich vermelden, dass wir das zweite Halbjahr 2012 – entgegen den ursprünglichen Planungen, die von einem Minus ausgingen – mit einer schwarzen Zahl abgeschlossen haben“, freut sich Flatten, der sich in seinem Konsolidierungskurs bestätigt sieht. „Es war ein echter Kraftakt. Darüber hinaus gehe ich aber derzeit auch davon aus, das wir die gesamte Saison positiv abschließen werden können. Wir wollen langfristig uns das Vertrauen der gesamten Region Gummersbach erarbeiten und das ist der erste große Schritt dahin.“ Jeder Kostenpunkt sei durchleuchtet worden und daraufhin seinen unnötige Ausgaben eingestellt worden. Allein die Verlegung des DKB Handball-Bundesligaspiels gegen den SC Magdeburg, aus dem Dezember 2012, habe dem Verein einen Verlust von über 80.000 Euro erspart. Aber auch auf der Gegenseite habe man es geschafft, „mit harter Arbeit und Überzeugungskraft“ die Einnahmen zu erhöhen. „Vertretbare Einsparungen sind derzeit der größte mögliche Sponsor.“
Text: Marc-André Schröter, VfL Handball Gummersbach GmbH