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Gummersbach: VfL gewinnt auch den Pierburg-Cup souverän

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Gummersbach – Eine Woche nach dem Erfolg beim f.a.n.-Cup in Kleinostheim holte der VfL Gummersbach in Neuss den nächsten Titel.

Während Teamkollege Julius Kühn mit einem 32:29-Erfolg gegen Schweden siegreich in das Olympische Handballturnier startete, setzten sich seine Mannschaftskameraden im Endspiel des Pierburg-Cups mit 31:27 (18:13) gegen den Ligakonkurrenten Bergischer HC durch. „Das war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft, vor allem in der ersten Halbzeit“, freute sich der siegreiche Trainer Emir Kurtagic.

Nach dem Wechsel merkte der Trainer seinen Jungs dann aber doch den Kräfteverschleiss der Vorbereitung und des intensiven Turniers an: „Da haben wir das Laufen in manchen Phasen eingestellt. Das ist aber kein Vorwurf, zumal meine Jungs das Ganze ja am Ende doch souverän und verdient gelöst haben.“ Seine ersten Einsätze für den neuen Club feierte Rückraumspieler Kévyyn Nyokas gestern und heute in Neuss, wobei er bereits andeuten konnte, welch große Verstärkung er für die Oberberger werden kann.

VfL-Nationalspieler Simon Ernst wurde zum besten Turnierspieler gewählt. Torschützenkönig wurde Daniel Mestrum (TuS Ferndorf), der bekanntlich ebenfalls im Bundesligakader der Gummersbacher steht. Darüber hinaus war es ein Erfolg des Kollektivs der Gummersbacher, und auch in Neuss kamen wieder alle Kaderspieler zum Einsatz. „Der erneute Turniererfolg ist sehr schön, aber noch viel wichtiger ist es für mich, allen Spielern Einsatzzeiten bieten zu können“, so Kurtagic.

Die Akademiespieler Max Jaeger und Sebastian Schöneseiffen konnten in den beiden Vorrundenspielen ihr Können zeigen und bekamen dann heute eine Pause. Neuzugang Robert Barten kam auch im Endspiel zu seinen Einsatzzeiten, und Nachwuchs-Keeper Lasse Hasenforther bekam ebenfalls seine Spielminuten. Die Vorrunde fand am gestrigen Samstag mit zwei Partien binnen weniger Stunden hat. Zunächst gewannen die Gummersbacher mit 38:27 (17:12) gegen den Zweitligisten und Kooperationspartner TuS Ferndorf durch.

Im zweiten Vorrundenspiel sicherte sich der VfL dann durch einen 32:24 (14:15)-Erfolg gegen den gastgebenden Drittligisten Neusser HV das Finalticket. Der Samstag stellte somit einen echten Kraftakt für die Gummersbacher dar. „Das war auch von der Psyche her nicht einfach. Nach dem Erfolg gegen Ferndorf mussten wir nur wenige Stunden später gegen einen ebenfalls sehr starken und hochmotivierten Gegner eintreten“, so Kurtagic. Zur Pause führte der Drittligist sogar, aber ab der 40. Minute setzte sich der Favorit dann doch mehr und mehr ab. „Das hatte nicht mehr so viel mit Handball zu tun. Das war ein Erfolg des Willens“, lobt Kurtagic den Kampfgeist seiner Jungs.

Die Neusser spielten ein sehr starkes Turnier, gewannen gegen Ferndorf und verloren auch das kleine Finale gegen den Bundesligisten TBV Lemgo nur denkbar knapp mit 31:32 (16:12). Darüber hinaus wurde NHV-Keeper Vladimir Bozic zum besten Torhüter des Turniers gewählt.

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