Der Engineering- und IT-Dienstleister plant den weiteren Ausbau im Geschäftsfeld Automotive und treibt die Entwicklung im IT-Umfeld voran.
Gummersbach – Die FERCHAU Engineering GmbH feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Am 1. Juli 1966 als Ein-Mann-Unternehmen gegründet, beschäftigt das Gummersbacher Familienunternehmen heute mehr als 6.600 Ingenieure, IT-Consultants, Techniker und Technische Zeichner. Mit über 90 Niederlassungen und über 70 Technischen Büros in Deutschland und Österreich etablierte sich FERCHAU als Marktführer im Bereich Engineering und IT-Dienstleistungen. Allein im Jahr 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von über 530 Millionen Euro. Und weiteres Wachstum ist geplant: Bis Ende 2016 sind 1.000 Neueinstellungen vorgesehen.
„Ein übergeordnetes Ziel für 2016 ist die weitere Expansion unseres Unternehmens. Besonders im Bereich Automotive und IT werden wir unser Dienstleistungsportfolio kontinuierlich erweitern und damit in Zeiten des digitalen Wandels auf die veränderten Anforderungen unserer Kunden reagieren“, erklärt Frank Ferchau, geschäftsführender Gesellschafter der FERCHAU Engineering GmbH, die weitere Unternehmensstrategie. FERCHAU ist in den sieben Fachbereichen Anlagenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Informationstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau sowie Schiffbau und Meerestechnik tätig. Seine Kunden unterstützt der Engineering- und IT-Dienstleister in den Kompetenzfeldern Engineering Support, Engineerig Competence und Managed Services.
Im Juli 1966 gründete Heinz Ferchau das Unternehmen unter dem Namen FERCHAU Konstruktion. Das Ein-Mann-Unternehmen wuchs innerhalb von zwei Jahren auf fünfzig Mitarbeiter in Gummersbach und weitere fünfzig Mitarbeiter in Siegen, Köln und Wuppertal. In den sechziger Jahren suchte vor allem die chemische Industrie händeringend nach Ingenieuren. Durch die allgemeine Motorisierung in der Bundesrepublik und den hohen Bedarf an allen Arten von Kunststoffen hatte die erdölverarbeitende Industrie große Engpässe zu meistern. 1972 folgte deshalb die Gründung der ersten Niederlassung in Stuttgart. Zum 25-jährigen Jubiläum beschäftigte das Unternehmen bereits 1.700 Ingenieure.
Das Familienunternehmen wird heute von Frank Ferchau geführt, der 2001 in die Geschäftsführung eintrat und zwei Jahre später den Vorsitz übernahm. 2012 entwickelte das Familienunternehmen zusammen mit der IG-Metall einen eigenen Haustarifvertrag, der im Juli 2013 für alle Engineering- und ITDienstleistungen in Kraft trat. In Linz gründete der Engineering- und ITDienstleister 2014 die FERCHAU Engineering Austria GmbH. Heute hat sich das Unternehmen mit Themen wie Industrie 4.0 auch zum ITDienstleister weiterentwickelt. Der Bedarf an IT-Spezialisten ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. An strategisch wichtigen Standorten hat FERCHAU deshalb hauseigene Kompetenzteams gegründet, um seinen Kunden individuell zugeschnittene Konzepte für Fertigungs- und Produktionsanlagen sowie eine passgenaue IT-Architektur vorlegen zu können. Auch in der Automobilbranche hat sich das Gummersbacher Familienunternehmen neu positioniert. Als Mobilitätsspezialist unterstützt FERCHAU seine Kunden entlang der Wertschöpfungskette im Bereich Manufacturing Engineering und Automation.
Im Januar 2016 öffnete die Niederlassung München Automotive ihre Tore, um die Aktivitäten für die Kunden optimal zu bündeln. In diesem Jahr sind weitere Niederlassungsgründungen an strategisch wichtigen Standorten geplant, die auch mit intensiveren Rekrutierungsmaßnahmen einhergehen. „Die Automobilhersteller werden in Zukunft von ihren externen Partnern wie FERCHAU noch stärker fordern, Bauteile, Baugruppen und Komponenten zu entwickeln. Darauf haben wir auf verschiedenen Ebenen reagiert. Durch das Wachstum und die veränderten Anforderungen der Kunden schärfen wir Strukturen und Profil in der Organisation stetig, um Geschwindigkeit und Effizienz zu verbessern. Und Größe ist auch ein starkes Argument, um die besten Bewerber für uns zu begeistern“, so Frank Ferchau. Die Mitarbeiterrekrutierung und Mitarbeiterbindung ist fest in der Unternehmensphilosphie verankert.
FERCHAU tätigt deshalb hohe Investitionen im Bereich Weiterbildung und bietet vielfältige Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten. Die Zufriedenheit wird in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen und Vorgesetzten-Feedbacks abgefragt. Anfang des Jahres zeichnete das Magazin FOCUS gemeinsam mit XING und kununu den Engineering- und IT-Dienstleister erneut als einen der besten Arbeitgeber unter den Großunternehmen in den Branchen „Dienstleistungen“ (Platz 2), „Beratung, Agenturen, Kanzleien, Forschung und Technik“ (Platz 7) und im Ranking „Automobil und Zulieferer“ (Platz 21) aus.