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Gummersbach: Bundesverdienstkreuz für Edda Puhl – „Eine zutiefst solidarische Frau“

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Gummersbach – In einer Feierstunde hat Edda Puhl, langjährige Mitarbeiterin der TelefonSeelsorge, das Bundesverdienstkreuz am Bande bekommen sowie die Silberne Stadtmedaille der Stadt Gummersbach.

Viele Weggefährten, Mitstreiter und Freunde waren im evangelischen Gemeindehaus in Dieringhausen dabei, als Edda Puhl von Landrat Jochen Hagt das „Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ ans Revers geheftet bekam. Hagt überreichte Edda Puhl auch die von Bundespräsident Joachim Gauck unterschriebene Urkunde. Das Bundesverdienstkreuz bekam sie auf Anregung von Pastorin Christa Dresbach-Schnieder, Leiterin der TelefonSeelsorge im Kirchenkreis An der Agger, in der Edda Puhl seit 1992 mitarbeitet.

Superintendent Jürgen Knabe würdigte Edda Puhls „couragierte, engagierte Arbeit in Kirche und Gesellschaft“. Ihr Wirken sei immer ein Streben nach Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gewesen, dabei habe sie sich in einem Spannungsbogen „zwischen tiefem Gottvertrauen und Humor“ bewegt. In zahlreichen Grußworten wurde deutlich, wie sehr Edda Puhl Vorbild für ihre Weggefährten war. Diakoniepfarrer Thomas Ruffler, Assessor des Kirchenkreises, nannte sie eine „leidenschaftliche, auch streitbare, Menschenfreundin“, die ihre Stimme erhoben habe für die, die keine Stimme in der Gesellschaft haben.

Landrat Jochen Hagt verlieh Edda Puhl das Bundesverdienstkreuz am Bande. (Foto: Kirchenkreis An der Agger)
Landrat Jochen Hagt verlieh Edda Puhl das Bundesverdienstkreuz am Bande. (Foto: Kirchenkreis An der Agger)

In der offiziellen Ordensbegründung heißt es, Edda Puhl habe „durch ihr jahrelanges Engagement vor allem im sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben“. Zu ihren vielfältigen Aktivitäten gehört neben der Mitarbeit in der evangelischen TelefonSeelsorge des Kirchenkreises die Arbeit im Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Oberberg e.V., den sie vor 40 Jahren mit gegründet hat und dessen Vorsitzende sie heute ist. Sie war Schöffin am Amtsgericht Gummersbach, sachkundige Bürgerin der Stadt Gummersbach, Mitglied des Jugendhilfeauschusses und Mitglied der Postgewerkschaft. Als Edda Puhl 2001 in Rente ging, übernahm sie bis 2010 die Leitung des Ortsvereins Oberberg der Gewerkschaft ver.di. In vielen Gremien des Kirchenkreises An der Agger und der Kirchengemeinde Dieringhausen-Vollmerhausen-Niederseßmar setzte sie sich besonders für die Rechte und Chancen von Frauen ein.

Helga Auerswald, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Gummersbach, kennt Edda Puhl seit 30 Jahren: „Du bist eine der tragenden Säulen der Gesellschaft.“

Auerswald verlieh Edda Puhl überraschend die Silberne Stadtmedaille der Stadt Gummersbach. Thorsten Konzelmann, SPD-Kreisvorsitzender, hob die Sozialdemokratin hervor, die in der Ratsfraktion, im Sozial- und Kulturausschuss engagiert mitgearbeitet habe. Pfarrerin Christa Wülfing, Vorsitzende des Frauenausschusses, nannte Edda Puhl eine „zutiefst solidarische Frau“, die viele Menschen bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit angesteckt habe. Christiane Cramer, stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes, sagte: „Jeder kennt Edda Puhl, egal, welche Organisation man anspricht – du organisierst Hilfe auf unbürokratische Art.“ Hermann Bednarek, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Dieringhausen-Vollmerhausen-Niederseßmar, erinnerte unter anderem an den Eisenbahnwaggon in Dieringhausen, der als Jugendtreff diente. „Den hast Du uns damals besorgt.“ Sie habe einmal zu ihm gesagt: „Alles, was mir Gott geschenkt hat, will ich nicht nur für mich.“

Jeder könne in seinem Umfeld aktiv werden und anderen Menschen helfen. Jeder könne im Glauben Halt finden: „Wer einen Regenbogen mit Trauerrand mit sich trägt, dem sage ich: Ein feste Burg ist unser Gott!“ Wie zur Bestätigung spielten Hans-Peter Fischer, Kreiskantor des Kirchenkreises An der Agger, (Klavier) und Dr. Markus Müller (Trompete) ein strahlendes „Wir strecken uns nach Dir“ von Traugott Fünfgeld. Die beiden Musiker hatten die Feierstunde mit Musik aus fünf Jahrhunderten bereichert.

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