Die Stadtverwaltung und die Innenstadtgemeinschaft in Gummersbach haben damit begonnen, das Citymanagement umzustrukturieren und auf neue Beine zu stellen.
Durch die vielen baulichen Veränderungen in der Innenstadt und dem neuen Einkaufszentrum Forum Gummersbach ist es nötig, neue Wege zu gehen, um die Innenstadt in Gummersbach zu verbinden und zu einem neuen großen Ganzen zu entwickeln. Durch die Umgestaltung in der Innenstadt ist eine neue Leistungsfähigkeit des Handelsstandortes Gummersbach entstanden.
Gummersbach hat ein neues urbanes und attraktives Stadt-Profil erhalten, welches neue Initiativen und Impulse erfordert, um die Qualität des Standortes zu sichern und zu erhalten.
Ziel ist es, den Handelsstandort Innenstadt Gummersbach neu zu emotionalisieren und ihm ein neues, frisches Gesicht zu geben.
Das Altbewährte mit dem Neuen verbinden
Konkret heißt das: Die „gebaute Innenstadt“ und das Forum sind ein Handelsstandort und sollen auch so gesehen werden.
Ziel ist eine attraktive Gestaltung der Verknüpfungsräume des öffentlichen Raums mit einer neuen Beschilderung und barrierefreien Überquerungsmöglichkeiten der Wege.
Außerdem ist es wichtig, die Spannungsfelder zwischen Alt und Neu zu reduzieren und die Innenstadt Gummersbach als Hauptgeschäftsbereich mit dem Forum Gummersbach zu sichern und weiter zu entwickeln.
Geplant ist dafür auch ein neuer professioneller Aufbau eines Citymanagements für die Gummersbacher Innenstadt. Dem zugrunde liegt eine Stellenausschreibung, die durch Fördermittel des Landes NRW unterstützt wird.
Das Citymanagement soll unabhängig die Interessen der Stadt Gummersbach, der Händler und Gewerbetreibenden sowie der Immobilienbesitzer vereinen, damit die Innenstadt gemeinsam mit Erfolg agieren kann. Dadurch soll auf lange Sicht die gesamte Innenstadt gestärkt werden.
Beim Start des „neuen“ Citymanagements 2016 will man als gemeinsames Vorhaben der Stadt Gummersbach und der Innenstadtgemeinschaft agieren. Dies ist ein erster Schritt in die Zukunft. Geplant ist auch ein Servicedienst in der Innenstadt, der als Ansprechpartner für Bürger und Besucher tätig sein soll.
Zukunft stärken – Kommunizieren – Vermarkten
„Nur gemeinsam können wir es schaffen“, so Heinz Kreiensiek, Vorsitzender der Innenstadtgemeinschaft Gummersbach. Sein Ziel ist es, alle Unternehmen zusammen und freiwillig zu organisieren und den Handel auf eine Basis zu bringen.
Es stellen sich viele Fragen und Aufgaben in Bereichen wie:
• Leerstand
• Kerngeschäftszeiten
• Marketing
• Projektgestaltung
• Kommunikationskonzepte
• Perspektiven
• Ausschilderung
• Beleuchtung
• dem Handelsstandort ein Gesicht geben
In naher Zukunft ist eine neue Weihnachtsbeleuchtung mit LED-Technik geplant.
Langfristig geplant ist es auch, die Alte Vogtei in das Stadtbild miteinzubeziehen und dem historischen Gebäude neues Leben einzuhauchen.
„Die Alte Vogtei, die Perle der Stadt und Verbindungsglied zwischen Alt und Neu“, so Bürgermeister Frank Helmenstein, „soll aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden.“
So ist langfristig (ab 2017) geplant, den Garten der Vogtei für die Bürger der Stadt zu öffnen und die Vogtei für kulturelle Themen zu nutzen oder gar das Standesamt dort unterzubringen.
„In der Weihnachtszeit wird der Vorgarten der Vogtei eine neue Beleuchtung erhalten und eine große Krippe wird die weihnachtliche Atmosphäre der Stadt unterstreichen“, so Heinz Kreiensiek.
„Kommunikation ist die halbe Miete“
Die Innenstadt, das Forum Gummersbach und die Verwaltung möchten Hand in Hand arbeiten, um mit Erfolg die neu gewonnene Attraktivität der Innenstadt zu sichern und weiter zu entwickeln.
Text: Andrea Kotis