Lindlar – Die Gemeinde Lindlar wird ihre Schulen und die Sporthallen, in denen Schulsport betrieben wird, mit automatisierten externen Defibrillatoren (AED) ausstatten, um dem plötzlichen Herztod von Menschen vorzubeugen.
Die Gemeinde unternimmt diesen Schritt als Schulträger, federführend ist der Fachbereich Schulen unter der Leitung von Ingrid Neumann. Die Finanzierung erfolgt aus der vom Land zur Verfügung gestellten Inklusionspauschale. Eine Unterstützung durch Spenden wird angestrebt; der DRK Ortsverein Lindlar ‐ Frielingsdorf e.V. hat bereits eine Spende hierfür in Aussicht gestellt. In jüngerer Vergangenheit sind im Gemeindegebiet mehrfach Leben durch den rechtzeitigen Einsatz von AED gerettet worden. Das Werksärztezentrum Oberberg geht davon aus, dass an öffentlichen Orten mit vielen Menschen, z.B. auch Sportstätten, der Einsatz eines AED zu einer Verbesserung des Überlebens bei Patienten mit Herz ‐ Kreislaufstillstand und Kammerflimmern führt. Der schnelle Einsatz des AED durch Ersthelfer innerhalb von 3 Minuten konnte demnach die Überlebensrate auf 74% steigern.
„An allen unseren Schulen gibt es ausgebildete Ersthelfer, und die Übungsleiter bei den Sportvereinen müssen ebenfalls einen Ersthelferkurs nachweisen. Mit den bedienerfreundlichen AED kommt eine weitere Komponente hinzu, um unseren Sicherheitsstandard in gesundheitlicher Hinsicht zu erhöhen“, erklärt Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. Die Gemeinde plant die Anschaffung von 14 Geräten. Die AED sind generell wartungsfrei und mit einer Langzeitbatterie bzw. Akku ausgestattet. Im Schulbereich ist an der Grundschule Lindlar ‐ West bereits ein Defibrillator vorhanden.
Außerhalb von Schulen gibt es AED an weiteren Standorten im Gemeindegebiet, z.B. im Rathaus, im Parkbad Lindlar, auf metabolon, im Freilichtmuseum Lindlar, in der Volksbank Lindlar, im REWE ‐ Markt in Frielingsdorf, im Restaurant „Haus Burger“ in Linde, bei der Firma S+C, im Sportpalast im Industriepark Klause und bei der Firma ONI.