Oberberg – Nun sieht man sie wieder überall an Flüssen und Bächen im Oberbergischen stehen; den Riesenbärenklau, oder auch Herkulesstaude / Herkuleskraut genannt. Die Pflanze fällt überall nicht nur wegen ihrer Größe auf, sie kann bis zu 3m hoch werden, sondern vor allem auch wegen ihrer großen Blütenstände, die bis zu 50cm Durchmesser aufweisen können.
Aber aufgepasst, denn diese aus dem Kaukasus hier eingewanderte Pflanze hat es in sich, denn sie ist nicht ungefährlich, bricht man die Blüten oder Stängel ab, dann tritt der Pflanzensaft hervor, der bei Berührungen, in Verbindung mit Tageslicht, die Haut des Menschen schwer schädigen kann. Denn auf der Haut entstehen innerhalb von kurzer Zeit Quaddeln, die sehr schmerzhaft sind und zu mehr als schwer heilenden Verbrennungserscheinungen führen kann.
Gerade wenn man mit Kindern an Bächen und Gewässern unterwegs ist, sollte man unbedingt darauf achten, diese mit der „Gefährlichen Schönheit“ nicht in Berührung kommen.
Für diejenigen, die einen Riesenbärenklau in ihrem Garten vorfinden sei gesagt; auch beim Ausmerzen der Pflanze unbedingt auf kompletten Hautschutz achten, Handschuhe nicht vergessen und vor allem auch einen Gesichts- und Augenschutz aufsetzen.
Abschneiden in Bodenhöhe nutzt meist gar nichts, denn die Pflanze verfügt über eine starke Wurzel und treibt spätestens im nächsten Jahr neu aus. Am besten hilft ausgraben und alle Pflanzenteile verbrennen oder über den Hausmüll, gut verpackt, entsorgen. Wenn sie sich zu so einer drastischen Maßnahme entschließen, dann machen sie das nicht an einen sonnigen Tag, sondern nehmen sie einen trüben oder einen Tag mit bedecktem Himmel, da die Pflanze dann weniger Saft produziert.
Sollte man beim Rasenmähen zufällig eine Pflanze abgeschnitten haben und die Haut mit dem Pflanzensaft in Berührung gekommen sein, dann sofort Schatten aufsuchen und die betroffenen Stellen mit Wasser und Seife abwaschen und unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen.