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FH-Campus ist zu klein: Halle 32 dient als weiterer Hörsaal

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Gummersbach – Zurzeit studieren am Campus Gummersbach der Fachhochschule (FH) Köln 3.700 junge Menschen. Durch den diesjährigen doppelten Abiturjahrgang werden mindestens 1.200 Erstsemester dazu kommen. Auch, wenn viele Studierende die FH verlassen werden, so wird der Campus im Herbst 2013 die Marke von 4.000 Studierenden überschreiten.

„Bude voll“: Keine leerstehenden Räume

Eine Anzahl, die der Campus am Standort Steinmüller-Gelände nicht mehr wird bewältigen können. „Wir haben jetzt schon die Bude voll“, erklärte gestern Prof. Rüdiger Küchler, Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung der FH Köln. Bereits jetzt gebe es keine leerstehenden Räume mehr und auch keine Ruhetage. Gleichzeitig freue er sich über den Zuspruch, den der hiesige Campus erhalte. Küchler: „Die Fakultät Gummersbach ist mittlerweile die größte der FH Köln und auch die am schnellsten wachsende.“

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Stellten den Standort-Entwicklungsplan vor: Dekan Prof. Christian Averkamp (v.l.n.r.), Felix Amman (Leiter des Referats Bau- und Gebäudemanagement), FH-Vizepräsident Prof. Rüdiger Küchler und Ulrich Stücker (technischer Beigeordneter der Stadt Gummersbach.

Aber wie will man der weiter stark ansteigenden Zahl an Studierenden Herr werden? In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Gummersbach ist ein Standort-Entwicklungsplan entstanden. Dieser beinhaltet zwei Lösungen. Zum Wintersemester 2013/2014 hat der Campus den Ziegelbau angemietet. Dieser befindet sich nur drei Gehminuten vom Hauptgebäude entfernt – gegenüber vom Fisia-Hochhaus. Hier sind mehrere Forschungs- und Projektgruppen sowie Büros der Stiftungsprofessur Kunststoff untergebracht.

Anmietung der Halle 32 eine „Win-Win-Situation“

Darüber hinaus wird die „Halle 32“ in den Vormittagsstunden angemietet. Hier verfüge man dann über einen großen Hörsaal mit bis zu 400 Plätzen sowie drei Seminarräumen mit unterschiedlicher Größe, so Küchler. „Für die Stadt Gummersbach kann man hier eindeutig von einer sogenannten ‚Win-Win-Situation‘ sprechen“, erklärte Ulrich Stücker, Technischer Beigeordnete der Stadt. Am Wochenende und in den Abendstunden sei die „Halle 32“ schon belegt, durch die Nutzung des Campus‘ in den schwächer besetzen Zeiten könne man weitere Einnahmen generieren.

Bei beiden Lösungen handle es sich aber um Provisorien. „Wir suchen noch nach Möglichkeiten für die Unterbringung des Technikums“, erläuterte Prof. Christian Averkamp, Dekan des Campus Gummersbach. „Wir als Fachhochschule müssen unserer Gesellschaft gegenüber verantwortlich handeln. Daher haben wir auch keinen Numerus Clausus eingeführt.“ Um der Verantwortung gerecht zu werden, habe man die Personalseite weiter aufgestockt und sei dort gut aufgestellt, jetzt müsse man die Infrastruktur nachziehen.

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Nur sechs Jahre nach der Einweihung des Neubaus auf dem Steinmüller-Gelände platzt der Campus Gummersbach aus allen Nähten.

Küchler: „Wir überlegen zurzeit, welche Möglichkeit für uns die günstigste ist. Entweder bauen wir selbst, oder wir lassen von einem Dritten bauen. Des Weiteren steht im Raum, dass wir uns in ein bestehendes oder ein noch zu bauendes Gebäude einmieten.“ Allerdings habe man keine Zeit, noch zwei oder drei Jahre zu planen. Daher werde in den nächsten zwei bis drei Monaten hier eine Entscheidung fallen. „An einer entsprechenden Fläche auf dem Steinmüller-Gelände wird dieses Projekt aber keinesfalls scheitern“, stärkte Stücker den Campus-Verantwortlichen den Rücken für einen eventuellen Neubau.

Wohnhaus für Studierende wird gebaut – Mensa muss erweitert werden

A propos Neubau: Um den Standort Gummersbach für die Studierenden noch attraktiver zu machen, wird wahrscheinlich Mitte des Jahres mit dem Bau eines Wohnhauses für Studierende begonnen. Hier werden 50 Plätze und zwei Gästeapartments entstehen.

Und auch die Mensa müsse neu entstehen. Die bestehenden Räumlichkeiten reichen vorne und hinten nicht mehr aus. Um vorübergehend Abhilfe zu schaffen, werde ein entsprechender Pavillion gekauft. Averkamp: „Hier ist eine kurz Besserung in Sicht. Ab Mai 2013 wird ein weiterer Raum zur Verfügung stehen.“

Text und Bilder: Simone Hawellek

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