Jedes Kind kann helfen
Ein „Ersthelfer von morgen“-Kurs der Johanniter im Verbund des Familienzentrums Wiehl-West
Wiehl – Paulchen jammert. Der kleine Affe hat sich nämlich verletzt. Und jedes Kind kann ihm helfen – zumindest dann, wenn es von den Johannitern zum „Ersthelfer von morgen“ ausgebildet worden ist. Denn dabei lernen die Kinder unter anderem wie wichtig es ist, Trost zu spenden und dann das Pflaster aufzukleben. An dem Kurs „Ersthelfer von morgen“ nehmen alle Vorschulkinder in den 20 Johanniter- Kitas in Regionalverband Rhein.-/Oberberg teil. Durchgeführt wird er vom pädagogischen Personal, das zu Erste-Hilfe-Ausbildern fortgebildet worden ist.
In Wiehl wird dieser Kurs nun auch den Kindern des Verbunds Familienzentrum Wiehl-West angeboten. Erzieher und Ausbilder Viktor Fuhrmann von der Johanniter-Kita Börnhausen hat dafür die anderen drei Einrichtungen im Verbund besucht und dort die Kinder für die Hilfe am Nächsten begeistert. An seinem Projekt „Ersthelfer von morgen“ konnten so die Kinder aus der städtischen Kindertagesstätte Weiershagen, dem evangelischen Kindergarten Drabenderhöhe und dem DRK Familienzentrum „Adele Zay“ teilnehmen.
Keiner braucht wegzuschauen
Der Kurs beinhaltet Teile eines gewöhnlichen Erste-Hilfe-Kurses wie das Anlegen von Verbänden, das Kleben von Pflastern, das Prüfen der Atmung oder das Absetzen eines Notrufs. Er überzeugt die Kinder auf spielerische Art davon, dass wirklich jeder helfen kann und nicht wegschauen muss. „Helfen ist eben wirklich kinderleicht, und das lässt sich jedes Mal aufs Neue feststellen, wenn man beobachtet, wie die Kinder beim Kurs mit großer Selbstsicherheit und Unvoreingenommenheit zur Tat schreiten“, sagt Viktor Fuhrmann. Vielleicht könnten die Kinder nun auch die Erwachsenen vom Helfen überzeugen, und sie zu einer Auffrischung des eigenen Erste-Hilfe-Wissens motivieren, ergänzt er.