Wiehl – Endlich ist es soweit: Nach jahrelanger Wartezeit wird die Verbindungsstraße zwischen der Landstraße 336 und der Bahnhofstraße im Wiehler Zentrum gebaut. Bereits 1998 hatte man mit den Planungen für die Baumaßnahme begonnen. „Dass es aber so lange gedauert hat, ist nicht der Stadt Wiehl anzulasten“, betonte dabei Baudezernent Maik Adomeit. Vielmehr habe es an der langen Dauer der Genehmigung gelegen.
Bereits im Vorfeld war es im Zusammenhang mit dem Bau der Verbindungsstraße zu einem Rechtsstreit zwischen der Stadt Wiehl und der Wiehltalbahn gekommen. Zeitweise war ein Gespräch zwischen beiden Parteien nur über Anwälte möglich. Mittlerweile hat man aber wieder zueinander gefunden und gemeinsam die Baumaßnahme geplant. „Wir wollen die Vergangenheit ruhen lassen und positiv in die Zukunft schauen“, so die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wiehl, Bianka Bödecker.
Jetzt, nachdem alle Weichen gestellt sind, kann mit dem Bau endlich begonnen werden. Gestern hat die Firma Otto Quast, die die Arbeiten durchführt, symbolisch das erste Gleisstück entfernt. Geplant wurde die Maßnahme vom Wiehler Ingenieurbüro Donner und Marrenbach.
Bis etwa November diesen Jahres werden im Bereich des Kreisverkehres, der Verbindungsstraße und dem Bahnhof rund 1,1 Millionen Euro verbaut. Der Bahnübergang wird durch eine Ampelanlage mit Halbschranke und eine, dem Kreisverkehr Bahnhofstraße vorgeschaltete Ampel gekennzeichnet. Auf dem Bahnhofsgelände wird das dritte Gleis verkürzt, so dass im Kreuzungsbereich nur noch zwei Gleise zu überfahren sind. Für die beiden anderen Gleise ist jeweils ein Außenbahnsteig angedacht. In diesem Bereich der Planungen waren Vertreter der Wiehltalbahn und der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) mit eingebunden, so dass hier entsprechende Wünsche berücksichtigt werden konnten.
Der Bau der Verbindungsstraße ist auch als Startschuss für weitere Maßnahmen zu sehen: Im Mai wird mit der Gestaltung des neuen Busbahnhofes begonnen. Adomeit: „Der Bau der Verbindungsstraße ist ein weiterer Baustein, der sich positiv auf den innerstädtischen Verkehr auswirken wird.“ Im Gespräch ist es sogar, die Zufahrt zum dortigen REWE-Markt (von der L336 kommend) zur Einbahnstraße zu machen.