Wiehl – 200 oberbergische Schülerinnen und Schüler haben bewegende Bilder zum Krieg gestaltet. Sie stehen in starkem Kontrast zu den Motiven eines 15-jährigen, der 1915 seinem Vater kriegsbegeisterte Zeichnungen an die Front schickte. Die Bilder der Schüler von heute und die des Schülers vor rund einhundert Jahren werden jetzt in einer Ausstellung gezeigt.
Anlässlich des 100. Jahrestages des Ersten Weltkriegs fand Anfang 2014 in unserem Hause die Ausstellung „Emotion und Expression-Künstler begegnen dem Krieg“ mit Arbeiten von Barlach, Kollwitz, Beckmann und anderen Expressionisten statt. Sie stieß auf reges Interesse in der Bevölkerung. Die Emotion vieler älterer Menschen wurde geweckt und die Erinnerung aufgefrischt. Viele brachten Bücher, Orden und Feldpostkarten ihrer Väter und Großväter vorbei. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler vom sechsten bis elften Schuljahr haben die Ausstellung besucht und sich im Anschluss selber künstlerisch, literarisch und musikalisch mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt.
Aus Impression wurde Expression. Die Resultate dieser Auseinandersetzung sind vom 17.6. bis zum 4.7.2014in der Galerie der Volksbank Oberberg in Wiehl während der Öffnungszeiten ausgestellt. Die Ausstellung umfasst mehr als 70 Exponate,von Schülerinnen und Schülernder Hugo Kükelhaus-Schule, des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (jeweils Wiehl), der Realschule Bielstein und der Gemeinschaftsschule Morsbach. Die meisten der jungen Künstlermöchten ihre Linolschnitte oder Zeichnungen gegen eine Spende zu Gunsten der Kindernothilfe, die traumatisierte syrische Flüchtlingskinder betreut, abgeben. Das Programm wird von Kindern und Jugendlichen der beteiligten Schulen mitgestaltet.