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Eine Zeit des Wandels und der Metamorphose

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Künstler Rolf Schanko übergab sein Bild „Schmetterling“ an das Johannes-Hospiz

Wiehl – „Nach meiner Vorstellung ist der Aufenthalt eines Menschen im Hospiz eine Zeit des Wandels“, sagt der Künstler Rolf Schanko. Als Ausdruck einer Verwandlung und als Symbol für die Metamorphose hat der in Reichshof-Heischeid lebende Maler gestern, 20. Mai 2015, sein Gemälde mit dem Titel „Schmetterling“ an das Johannes-Hospiz Oberberg der Johanniter in Wiehl übergeben.

Das Bild mit den akkurat gezeichneten schwarzen Linien, auf die in lebhaften Schwüngen die Farben Gelb, Grün und Rot aufgetragen sind, hatte bereits zuvor eine bestimmte Zeit im Hospiz verbracht: von Dezember 2014 bis vergangenen Januar hing es über dem Bett in einem der Zimmer. „Eine gute Freundin von uns hat im Johannes-Hospiz ihren letzten Lebensabschnitt verbracht“, sagt Rolf Schanko. Sein Bild hatte er ihr als Begleitung auf diesem Weg mitgegeben.

Hospizpflegerin Tanja Gehle, Künstler Rolf Schanko, seine Frau Bettina Steffan und Hospizpfleger Marc Fricke-Wendeler (von links) - Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Hospizpflegerin Tanja Gehle, Künstler Rolf Schanko, seine Frau Bettina Steffan und Hospizpfleger Marc Fricke-Wendeler (von links) – Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

„Die schwarze Zeichnung im Hintergrund ist wie ein Abbild des Gerüsts, das unser Leben mit der nichtbewussten Phase vor der Geburt und nach dem Tod umrahmt“, beschreibt der Künstler das ans Hospiz übergebene Bild. „Die aufgetragenen Farben sind das Leben, das aber immer schwindet.“ Sein Geschenk gilt nicht nur den Mitarbeitenden von Johannitern und Maltesern im Hospiz, sondern vor allem auch den jetzigen und allen kommenden Gästen. „Es mag vielleicht auch einigen von ihnen als Begleiter auf dem letzten Weg zur Seite stehen.“ Und das, so ergänzt seine Frau Bettina Steffan, hätte unsere hier verstorbene Freundin eine sehr gute Idee genannt.

Das Bild mit dem Schmetterling gehört zu einer Serie von sieben Gemälden, die vor drei Jahren entstanden ist. „Damals erlebte ich selbst einen Umbruch, ich hatte mein Atelier zu verlassen, und das war für mich mehr als ein bloßer Ortswechsel“, erklärt Rolf Schanko. Der 1951 im Ruhrgebiet geborene Künstler studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Norbert Tadeusz, dessen Meisterschüler er 1978 war. 1988 war er Projektleiter des Progetto Civitella d’ Agliano im italienischen Bolsena, 1991 Stipendiat des Deutschen Kunstfonds.

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