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Ein Buch, zwei Fassungen und viele neue Spracheindrücke

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Mit einer interkulturellen Vorlesestunde gaben der Caritasverband und das Kommunale Integrationszentrum Einblick in fremde Sprachen

Oberbergischer Kreis. „Sahaba Sakira“ ist Arabisch und bedeutet „Kleine Wolke“. In Russland sagt man „Malenkoe Oblatschka“, während das Himmelsgebilde auf Kurdisch „Nischtey Debena“ heißt und auf Tigrinya von „Aaye Bjuk“ die Rede ist. Bei einer mehrsprachigen Vorlesestunde
im Waldbröler DRK-Familienzentrum „pontium pro Hermesdorf“ lernten die Teilnehmenden kürzlich zahlreiche neue Vokabeln und fremde Begriffe kennen. Die Veranstaltung „So klingt meine Sprache – interkulturelles Lesen mit dem Vielfalt-Projekt der Caritas“ fand auf Initiative des Caritasverbands für den Oberbergischen Kreis statt und wurde durch das Kommunale Integrationszentrum (KI) Oberbergischer Kreis mitgestaltet.

Die Vorlesestunde fand im Rahmen der Interkulturellen Woche auf Initiative des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis statt. Das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis gestaltete die Veranstaltung mit. (Foto: OBK)
Die Vorlesestunde fand im Rahmen der Interkulturellen Woche auf Initiative des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis statt. Das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis gestaltete die Veranstaltung mit. (Foto: OBK)

Die älteren Kinder des DRK-Familienzentrums Waldbröl Hermesdorf, Mitglieder des Freundeskreis Asyl Waldbröl und Sprachkurs-Absolventen bildeten das Publikum und lauschten dem Klang fremder Sprachen. Nasrin Ali Genjio las „Die Wut der kleinen Wolke“ von Habib Mazini auf Arabisch vor. Die 29-jährige stammt aus Syrien, war dort Lehrerin und ist in Deutschland derzeit Schülerin. Den deutschen Part der Geschichte trug Regina Schmidt vor. Sie kam vor 18 Jahren aus der UDSSR nach Deutschland. Heute engagiert sie sich im DRK-Familienzentrum und beim Rucksack-Programm des Kommunalen Integrationszentrums.

Ein Bilderbuch-Kino untermalte die vorgelesenen Texte. Die farbenprächtigen Bilder aus dem Buch über die „Solidarität und die Kraft des gemeinsamen Handelns“ wurden mit dem Beamer an die Wand projiziert. So kam der Orient im Klang der Sprache und in der Farbigkeit seiner Künstler nach Hermesdorf. Die Stimmung während der Lesung war so fröhlich, dass alle zusammen in mehreren Sprachen „Bruder Jakob“ sangen. Die musikalischen Einlagen lieferte Jürgen Hennlein, der Sprachkurse für Geflüchtete gibt.

Die Veranstaltung, die im Rahmen der Interkulturellen Woche stattfand, stieß auf positive Ressonanz. Kornelia Wagner, die in Waldbröl das Amt für soziale Dienste leitet, wünschte spontan eine weitere interkulturelle Leseveranstaltung in öffentlicherer Umgebung, damit noch viel mehr Menschen aus Morgen- und Abendland dieses Format kennenlernen können. „Wir machen bereits Pläne“, versicherten ihr Sarah Krämer, Stellvertretende Leiterin des KI, und die Initiatorin Andre Bänker vom Caritasverband für den Oberbergischen Kreis.

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