Nümbrecht – Die Nümbrechter Grünen wollen ein deutliches Zeichen setzen und steigen aus den Gesprächen der Müllkommission aus. Grund: Der Verwaltung fehle, so Parteisprecher Rainer Gottschlich, der Wille über Alternativen zum aktuellen Müllsystem nachzudenken. Mit diesem Unwillen dominiere sie die Gespräche der sogenannten Müllkommission.
Ihm sei seine Zeit zu schade für ein Gremium in dem letztlich nur Schattenboxen inszeniert wird. Gottschlich: „Da der bisherige Anbieter den Vertrag zum Ende des Jahres 2014 gekündigt hat ist jetzt eh keine Zeit mehr, fundierte Alternativen zu diskutieren.“
Bereits bei Einführung des gültigen Systems im Jahre 2008 hatten die Grünen als einzige Partei gegen das Konzept gestimmt, weil „Verteuerungen unvermeidbar“ seien. Diese Befürchtungen haben sich laut Gottschlich bestätigt: „Bislang durften unsere Bürger über 400.000 Euro mehr in die schwarze Tonne werfen, als es beim alten Konzept nötig gewesen wäre.“
Deshalb wurde bereits im Dezember 2012 der grüne Antrag auf ein neues Müllkonzept im Betriebsausschuss beraten. Die Einrichtung einer Müllkommission – so der Auftrag – ließ aber dann ein ganzes Jahr auf sich warten. „Obwohl wir“, so Gottschlich, „diverse Male nachgefragt haben. Jetzt läuft es – nicht zuletzt aus Zeitmangel – wohl wieder auf das alte Verschwendungssystem hinaus; für fünf, wenn nicht gar acht Jahre.“