BWL: Neuartiger dualer Studiengang setzt auf die Verknüpfung von drei Lernorten
(djd). Das duale Studium ist weiterhin auf der Erfolgsspur: Nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) sind derzeit in Deutschland mehr als 1.500 duale Studiengänge für die akademische Erstausbildung registriert, die Zahl der Studierenden dürfte bei etwa 100.000 liegen. Wer sich auf ein duales Studium einlässt, kann sich wissenschaftlich bilden und gleichzeitig praktische Erfahrung in einem Betrieb sammeln. Der große Vorteil ist die starke Praxisorientierung und ein straffer Zeitplan. Es bestehen gute Übernahmechancen für die Absolventen in den beteiligten Betrieben, die Unternehmen bilden die Studenten direkt auf ihre Bedürfnisse hin aus.
Spart Zeit und vermeidet doppeltes Lernen
An der privaten, staatlich anerkannten Hamburger Fern-Hochschule (HFH) beispielsweise können junge Leute mit dem dualen Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft in weniger als vier Jahren eine Doppelqualifikation erwerben: den Abschluss als Kauffrau oder Kaufmann in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf und den Bachelor of Arts in BWL. Das Angebot richtet sich an Außen-, Groß- und Einzelhandelskaufleute, Kaufleute für Büromanagement sowie Industriekaufleute. Das Studium ist fachlich, zeitlich und organisatorisch eng mit der Berufsausbildung an Berufsschulen und den Abläufen in den Ausbildungsbetrieben abgestimmt – das spart wertvolle Zeit und vermeidet doppeltes Lernen.
Das Studium startet ausbildungsintegrierend und wird dann nach Abschluss der Berufsausbildung berufsbegleitend fortgesetzt. Studienbeginn ist jeweils am 1. Januar und am 1. Juli eines Jahres, alle Informationen gibt es unter www.hamburger-fh.de/bwl-bachelor-dual. Zulassungsvoraussetzungen sind das Abitur, die Fachhochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung mit einer anschließenden beruflichen Tätigkeit.
Kombination dreier Lernorte bringt Vorteile für alle
„Während viele duale Studiengänge vor allem auf die Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschule setzen, verknüpft unser Modell gleich drei Lernorte miteinander“, erläutert Studiengangsleiter und HFH-Kanzler Professor Dr. Johannes Wolf das Besondere an dem Konzept. Durch das Einbeziehen von Berufsschulen könnten die Lehrinhalte noch exakter aufeinander abgestimmt werden, den Studierenden werde doppeltes Lernen weitgehend erspart und es würden neue Anrechnungsmöglichkeiten bereits erbrachter Leistungen geschaffen. Das Konzept, so Wolf, bringe den Studierenden und den beteiligten Unternehmen nur Vorteile: „Die Absolventen sind jung, können eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen akademischen Abschluss vorweisen und haben bereits mehrjährige Berufserfahrung gesammelt.“ Damit hätten sie bewiesen, dass sie zielstrebig und belastbar sind und sich durch Selbstständigkeit, Eigenmotivation und ein gutes Zeitmanagement auszeichnen.
Quelle: djd