Radevormwald – Der demografische Wandel wird häufig mit den Schlagworten „weniger, älter, bunter“ beschrieben. Diese Aussage zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung hat auch für die Stadt Radevormwald Gültigkeit. Die Bevölkerungszahl sinkt, das Durchschnittalter und der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund steigt.
Der Rat der Stadt hat daher bereits im Jahr 2014 den demografischen Wandel als einen Schwerpunkt der künftigen politischen Arbeit definiert und infolgedessen einen Ausschuss für Demografie eingerichtet, welcher sich näher mit dem Thema befassen soll. Nachdem im Ausschuss zunächst Grundlagenarbeit betrieben wurde, unter anderem haben externe Experten Vorträge zu verschiedenen Themenbereichen gehalten, trafen sich am Samstag, den 21.11.2015, Vertreter aus Politik und Verwaltung im Bürgerhaus um über die Herausforderungen des demografischen Wandels im Rahmen eines Workshops der Bertelsmann-Stiftung zu diskutieren.
Der Workshop stellt den Startschuss in die inhaltliche Arbeit dar. Nachdem zunächst verschiedene Problemfelder, z.B. in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Arbeitsmarkt, Infrastruktur, identifiziert wurden, erarbeiteten mehrere Arbeitsgruppen Negativ- und Positivszenarien für die zukünftige Entwicklung der Stadt Radevormwald sowie erste Ideen für kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen.
Als Ergebnis ist festzuhalten, dass bei den Teilnehmenden bereits ein differenziertes Bewusstsein über die Auswirkungen und Herausforderungen des demografischen Wandels vorhanden ist. Er spielt in vielen Lebenslagen und vielen Themenfeldern eine Rolle, sodass es notwendig sein wird diese Bereiche über einen Koordinator zusammenzuführen. Auch die Bürger als direkt Betroffene sollen umfassend beteiligt werden. Über die weitere inhaltliche Arbeit wird im nächsten Ausschuss für Demografie im 1. Quartal 2016 beraten.