Bergneustadt – Erstmalig in der fast 70-jährigen Vereinsgeschichte schlug TTC Schwalbe Bergneustadt in der Tischtennis-Bundesliga auf. Die Schwalben waren beim 1.FC Saarbrücken TT zu Gast. Das Team aus Saarbrücken hat als Saisonziel die Play-offs in der Bundesliga ausgegeben.
Dementsprechend reiste TTC Schwalbe mit einer gehörigen Portion Respekt nach Saarbrücken. Leider unterlag TTC Schwalbe mit 1:3. Trotz der verpatzten Bundesliga-Premiere geben die Leistungen der Schwalben Grund zur Hoffnung, dass das Team in der Bundesliga besteht. Steffen Mengel, der als erfahrenster Spieler im Schwalbe-Team in sein neuntes Bundesliga-Jahr startete, setzte sich mit 3:2 gegen Saarbrücken´s Nummer Eins Tiago Apolonia durch. Kein Spiel für schwache Nerven. Der Bergneustädter ging mit 2:0 Sätzen in Führung.
Apolonia kämpfte sich jedoch heran und lag sogar mit 5:2 Punkten im Entscheidungssatz vorne. Mengel konterte wiederum seinerseits und machte den Rückstand Punkt für Punkt weg, um am Ende beim Stande von 10:8 zwei Matchbälle zu haben. Den zweiten Matchball verwandelte Mengel zu seinem 11:9-Erfolg. Kommentar Mengel: „Zum ersten Mal in meiner Bundesliga-Laufbahn gewann ich das Auftaktspiel“. Gustavo Tsuboi betrat dann als Zweiter die Bundesliga-Bühne. Trotz seiner Spielerfahrung sah man ihm das Lampenfieber bei seinem ersten Bundesliga-Auftritt deutlich an.
Sein Kontrahent war der Franzose Adrien Mattenet. Nach ausgeglichen Spielverlauf verliert Tsuboi die Sätze drei und vier äußerst knapp mit jeweils 9:11. „Das Küken“ im Schwalbe-Team, Benedikt Duda, hatte anschließend den gestandenen Bundesliga-Profi Bojan Tokic „vor der Brust“. Der Kroate in Diensten des 1.FC Saarbrücken TT wusste seine ganze Erfahrung und auch Können auszuspielen, um das verunsicherte Nachwuchstalent aus Bergneustadt zu bezwingen. Im vierten und leider letzten Match des Tages konnte Gustavo Tsuboi der Nummer Eins des 1.FC Saarbrücken TT fast drei Sätze lang Paroli bieten. Tsuboi lag aussichtsreich mit 2:0 Sätzen in Front. Im dritten Satz beim Stande von 8:7 nahm Tiago Apolonia einen Timeout und verunsicherte den Bergneustädter soweit, dass er den dritten und die beiden Folgesätze verlor.