Nümbrecht – Mit einem Offenen Brief an Bürgermeister Hilko Redenius und die neu gewählten Ratsmitglieder des Gemeinderates Nümbrecht fordert die BürgerInneninitiative Oberberg Süd für den Atomausstieg und die Energiewende, das vorliegende Energiekonzept, mit dem Nümbrecht bis zum Jahr 2050 zur energieautarken Gemeinde werden soll, schnellstmöglich umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Angesichts der unübersehbaren negativen Auswirkungen der Erderwärmung, die sich auch in Oberberg etwa in Form von Starkregen-Ereignissen immer deutlicher zeigen, und angesichts der Abhängigkeit von Öllieferungen aus politischen Krisengebieten gehöre der Umstieg auf regenerative, lokale Energieerzeugung zu den vordringlichsten Aufgaben, so die Bürgerinitiative. Eile sei geboten. Regenerative lokale Energie sorge zudem für Wertschöpfung in der Region und könne Arbeitsplätze schaffen.
Die in den Rat gewählten Vertreter der Wählergemeinschaft Homburger Ländchen (WGHL), deren Vertreter in der Vergangenheit deutlich gegen Windräder in Nümbrecht Stellung bezogen haben, werden in dem Offenen Brief aufgefordert, zu ihren in der Öffentlichkeit und in Diskussionsveranstaltungen geäußerten Bekundungen für den Atomausstieg, die Energiewende und den Klimaschutz zu stehen und sich konstruktiv an den weiteren Beratungen im Gemeinderat zu beteiligen.
Falls die WGHL an ihrem Widerstand gegen Windkraftanlagen auf Nümbrechter Gemeindegebiet festhalte, solle die WGHL das von ihr angekündigte Konzept für eine lokale, autarke Energieversorgung mit Hilfe regenerativer Energien vorlegen, das die Windkraft tatsächlich ersetzen könne.
Der Offene Brief im Original: http://goo.gl/iAj17Y, Infos zur Bürgerinitiative : .
Text: Karin Vorländer