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Bildungsbüro Oberberg holt „Komm auf Tour“ nach Oberberg

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Abenteuer Zukunft: Jugendliche entdecken ihre Stärken

Oberbergischer Kreis. Berufsorientierung ist Lebensplanung – als Impulsgeber dazu war das landesweite Projekt „komm-auf-Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ erstmals in Waldbröl zu Gast, und zwar vom 21. bis 24. Juni unter der Schirmherrschaft von Landrat Hagen Jobi. Das Angebot eigene Stärken zu entdecken, richtete sich an Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen.

Wollen Schülern helfen (v.l.): Stefan Krause, Geschäftsführer Arbeitsagentur, Esther Herrmann für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Christiane Andrich, Landrat Hagen Jobi, Schulrätin Ulla Barth und Spediteur Peter Peisker. (Foto: OBK)

Die Botschaft lautete: „Du kannst mehr, als du bislang weißt. Finde heraus, was dir Spaß macht, zuhause, in der Schule und im nächsten Praktikum.“ Rund 500 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Kreisgebiet sind dieser Aufforderung in einen Erlebnisparcours gefolgt, der in einer großen Halle der Spedition Peisker aufgebaut war. Sehr handlungsorientiert und mit viel Tempo ging es durch sechs Stationen: vom Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude über die Bühne in die Auswertung. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergaben die „Reisebegleiter“ verschiedene Stärkepunkte.

Im Auswertungsbereich erfuhren die Jugendlichen welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Fähigkeiten passen. So wurden gerade Jugendliche mit schlechteren Startchancen frühzeitig motiviert und unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten ihre berufliche und persönliche Zukunft zu erkennen.
„Es wird immer wichtiger, das Schülerinnen und Schüler einen realistischen Eindruck von dem erhalten, was nach der Schule auf sie zukommt. Sie müssen ein Gefühl dafür entwickeln, welche Herausforderungen mit dem Erwachsenwerden verbunden sind“, begründete Landrat Jobi seine Unterstützung für das Projekt.
Die immer komplexer werdende Arbeitswelt stellt immer größere Anforderungen an die Qualifikationen der Jugendlichen. Das gilt für das Oberbergische in besonderem Maße, da Oberberg ein innovativer, technikorientierter Wirtschaftsstandort ist. Umso mehr bedarf es gut ausgebildeter Fachkräfte.
Das Projekt wurde durch das Bildungsbüro Oberberg in Kooperation mit der Oberbergischen Koordinierungsstelle Ausbildung und der Arbeitsagentur erstmalig im Oberbergischer Kreis umgesetzt. „Die positiven Rückmeldungen aus den Schulen zeugen davon, dass das Angebot gut in die schulische Arbeit passt“, sagt Christiane Andrich vom Bildungsbüro Oberberg. Weil Schule allein so ein Angebot nicht auf die Beine stellen kann, wäre es wünschenswert, „komm-auf-Tour“ als jährlich wiederkehrendes Modul in den Terminkalender aufzunehmen“, sagt Hans-Willi Schlimbach, Leiter der Hauptschule Ründeroth.
Zahlreiche Akteure und Institutionen aus der Region, wie z.B. Caritas, AWO, DRK, die Jugendmigrationsdienste oder die Kreishandwerkerschaft und einige Ämter der Kreisverwaltung haben sich mit großem Engagement und tatkräftiger Unterstützung an der Umsetzung des Projektes beteiligt.

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