Dass eine Pandemie und weitere belastende Ereignisse einer langjährigen stabilen Städtepartnerschaft nicht viel anhaben können, beweisen die guten Kontakte, die es zwischen den Partnerstädten Bergneustadt und Châtenay-Malabry 2021 durch virtuelle Treffen per Internet mit mehreren „Apéritifs virtuels“ gab und die in diesem Jahr durch ein persönliches Wiedersehen mit den französischen Freundinnen und Freunden neu belebt werden konnten.
Mit einem Besuch der 30 Kilometer nördlich von Paris idyllisch gelegenen Abtei Royaumont, heute ein Zentrum für kulturelle Projekte, begann das Programm für die deutschen Gäste. Beim traditionell angebotenen Begrüßungsimbiss wurden langjährige Freundschaften aufgefrischt und neue Mitreisende, darunter Bürgermeister Matthias Thul und drei Jugendliche, freudig in die Runde aufgenommen.
Bürgermeister Thul nahm den abendlichen Empfang in den Räumen des Comité de Jumelage in Châtenay-Malabry zum Anlass, für die Einladung zu danken und u.a. die virtuellen Aktivitäten, insbesondere die Online-Kunstausstellung mit Exponaten von Kunstschaffenden aus den beiden Partnerstädten und das gemeinschaftliche Musikprojekt der Städte Bergneustadt, Bracciano, Châtenay-Malabry, Landsmeer und Wellington hervorzuheben.
Weitere Stationen des Programms waren am Folgetag der Besuch der „Sainte Chapelle“, der Palastkapelle der ehemaligen königlichen Residenz mit eindrucksvollen Buntglasfenstern, und der „Conciergerie“ in Paris, die vor allem in der Zeit der Französischen Revolution als Gefängnis genutzt wurde. Eine der prominentesten Gefangenen war die französische Königin Marie-Antoinette, die 1793 durch die Guillotine hingerichtet wurde. Ein Spaziergang durch den „Jardin du Luxembourg“ bildete den Abschluss des Parisbesuches.
Die Gestaltung des Programms am Samstagvormittag erfolgte durch die gastgebenden Familien bzw. in eigener Regie.
Isabelle Barroso-Bulckaen, die Vorsitzende des Comité de Jumelage von Châtenay-Malabry eröffnete den Festabend mit dem Wunsch auf ein Weiterbestehen der guten Kontakte zwischen den beiden Partnerstädten. Ihr Dank galt Sylvia Thamm, die 14 Jahre Vorsitzende des Bergneustädter Partnerschaftsvereins war. Der neue Vorsitzende, Rudolf Lang, gab in seiner Grußbotschaft, vorgetragen von der stellvertretenden Vorsitzenden, Aurore Lavorel-Dunoyer, der Zuversicht Ausdruck, dass die wechselseitigen Treffen „dazu beitragen, dass sich Völker gegenseitig akzeptieren, respektieren und verstehen.“
In diesem Sinne schwangen Jung und Alt nach dem exquisiten Menü trotz ihrer müden Füße auf der Tanzfläche zur Musik das Tanzbein.
Zeit blieb auch noch für viele interessante Gespräche, an denen sich auch die jungen Mitreisenden beteiligten. Beim Abschied am nächsten Morgen gab es – Pandemie hin oder her – dann doch noch herzliche Umarmungen mit entsprechender Vorfreude auf ein Wiedersehen 2023 in Bergneustadt.
Quelle: Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Bergneustadt, Châtenay-Malabry und Landsmeer e.V.